Laufzeit 2023-2025

#KulturDigitalVermittlung #digiKV

Das Programm kultur.digital.vermittlung geht in die dritte Runde: Die drei in der Laufzeit 2023-2025 unterstützten Institutionen stehen fest!

Glasmuseum Frauenau

Projekt: Kids Experience - Digitales Ausstellungserlebnis für Kinder und Familien

Die “Kids Experience” im Glasmuseum Frauenau erweitert die Dauerausstellung um analoge und digitale Elemente, die den Besuch für Kinder und Familien zu einem interaktiven und nachhaltigen Erlebnis machen. Sie beinhaltet 7 Stationen und ein Begleitheft. Die jungen Besucher werden mit einer spannenden Rahmenhandlung durch die Ausstellung geleitet. Digitale Medien, originelle Inhalte und die Wechselwirkung mit der Webseite lassen Besucher aus neuen Perspektiven in die Welt des Glases eintauchen.

Porzellanikon - Staatliches Museum für Porzellan

Projekt: Fenster in die Vergangenheit

Das Porzellanikon begreift die Digitalisierung als eine Aufgabe, die alle Bereiche der Museumsarbeit von der Verwaltung bis zur Vermittlung umfasst. Im Rahmen des Projekts „Fenster in die Vergangenheit“ soll der beeindruckende und historisch einzigartige Außenbereich der ehemaligen Porzellanfabrik durch Einsatz von Augmented Reality für BesucherInnen erschlossen werden.
Ziel ist, die Geschichte der lokalen Porzellanherstellung erlebbar zu machen und Faszination und Wertschätzung zu erzeugen.

Staatliche Münzsammlung München

Projekt: Reisen durch Zeit und Raum / Journeys through Time & Space

Wer möchte nicht mit einem virtuellen Flugzeug durch Europa reisen können, um endlich mal alle Euro-Münzen kennen zu lernen? Oder: Wie wäre es, wenn man mit Hilfe einer Zeitmaschine in die Vergangenheit abtauchen könnte, um durch den Münchner Glaspalast zu spazieren, der 1931 abgebrannt ist? Solche Entdeckungsreisen wecken nicht nur die Lust, Euro-Münzen selbst zu sammeln, sondern beim Gang durch das Museum die Originale aus über 2500 Jahren Münzgeschichte mit eigenen Augen zu betrachten. 

Statement der Jury zur Auswahl

Es war spannend, als Jury am Programm „kultur.digital.vermittlung“ mitzuwirken. Interessant zu sehen war vor allem die große Bandbreite der Anträge, und das jeweils sehr unterschiedliche Verständnis von Digitalisierung in den Häusern.

Die ambitionierten Projektideen im Bereich der digitalen Kulturvermittlung reichen von einem interaktiven Ausstellungserlebnis für Kinder und Familien über eine digitale Zeitreise bis zum AR-Rundgang auf einem weitläufigem Museumsareal. Im Fokus der Projektskizzen stehen in dieser Antragsrunde deutlich Kinder, Jugendliche und Familien. Interaktive Elemente, die Entdeckerfreude der Besuchenden und die klare Verbindung digitaler und analoger Räume sind zentrale Elemente aller Anträge.

Ebenso heterogen wie die Auffassung von Digitalität zeichnet sich das Verständnis für eine Digitalstrategie ab. In einigen Anträgen steckt die Verankerung der Projekte in einer ganzheitlich geplanten Strategie noch in den Anfängen, während andere Häuser in diesem Punkt schon beachtliche Vorarbeit geleistet haben. Hier wird ein intensiver Austausch der ausgewählten Kulturinstitutionen in den kommenden zwei Jahren mit Sicherheit weitere Ideen und Konzepte hervorbringen, von denen in der Folge auch andere Institutionen profitieren werden. Die Entwicklung einer digitalen bzw. einer digital-analogen Gesamtstrategie ist ein dynamischer Prozess, in den nun drei weitere Häuser einsteigen. Wir wünschen allen gutes Gelingen!“

Zum Verfahren

Antragsberechtigt im Rahmen des Programms sind die staatlichen Kulturinstitutionen. Ein unabhängiges Gremium von Fachexpertinnen und -experten erhält die eingereichten Anträge in digitaler Form zur Begutachtung und Auswahl der zu unterstützenden Vorhaben. Die geplante Laufzeit ist jeweils zwei Jahre. Zum Abschluss ist eine Präsentation der erarbeiteten Strategien und Projekte geplant.

Die Koordinierungsstelle für Digitalisierung in Kunst und Kultur des StMWK begleitet die ausgewählten Kulturinstitutionen während der Programmlaufzeit. Sie organisiert bei Bedarf Netzwerk- und Arbeitstreffen für die ausgewählten Institutionen, um sich inhaltlich vertieft und spartenübergreifend auszutauschen und so Synergien zu schaffen.

Jury

Die Jury war mit vier Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Kultursparten besetzt, die sich alle durch eine hohe Affinität zum Thema Digitalisierung auszeichnen:

  • Prof. Dr. Maren Butte, Institut für Medien- und Kulturwissenschaft, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Prof. Dr. Ellen Euler, Bibliothekswissenschaft - Open Access/Open Data, Fachhochschule Potsdam
  • Dr. Anja Gebauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Digitale Vermittlung, Hamburger Kunsthalle
  • Florian Trott, Kaufmännischer Geschäftsführer, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

Dokumente zum Download

Nachfragen zum Programm bitte an:

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