Staatliche Münzsammlung

Die Staatliche Münzsammlung München ist eine der ältesten Spezialsammlungen von Münzen, Medaillen, Banknoten, Wertpapieren und geschnittenen Steinen in Europa. Die Bestände gehen zurück auf die Sammlungen Herzog Albrechts V. von Bayern (1550-74), und die Wittelsbacher haben sie seither ständig ausgebaut. Die bedeutendsten Erweiterungen waren die Vereinigung der Münchner mit den Pfälzer Sammlungen unter Kurfürst Karl Theodor (1777-99) und die großartigen Erwerbungen König Ludwigs I. (1825-48).

Antike Dekadrachme in der Staatlichen Münzsammlung
Antike Dekadrachme in der Staatlichen Münzsammlung

Mit einem Bestand von etwa 300.000 Einzelobjekten gehört die Staatliche Münzsammlung zu den größten numismatischen Fachsammlungen der Welt. Ihre einmalige, über 20.000 Bände umfassende Bibliothek macht sie auch zu einer Stätte internationaler Forschung auf den Gebieten der Numismatik, der Wirtschaftsgeschichte und der Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit.  

Eine der Aufgaben für die im Hause tätigen Wissenschaftler ist die Erfassung der lokalen bayerischen Bodenfunde an Münzen, von Schatzfunden bis hin zu Streufunden und Zufallsfunden.  

Die Sammlung bietet einen Überblick über alle Epochen der Geldgeschichte. Schwerpunkte bilden das Münzwesen der Antike und die Kunstmedaillen seit der Renaissance. Das mittelalterliche und das neuzeitliche Münzwesen sind ebenso dokumentiert wie die Entwicklung des Papiergeldes von den Anfängen bis heute. Seltene geschnittene Steine aus den Hochkulturen Mesopotamiens, der griechisch-römischen Antike bis zu Renaissance und Barock geben der Schausammlung den Charakter einer Schatzkammer.

Anschrift und Kontakt

Residenzstraße 1
(Eingang Kapellenhof)
80333 München
Tel. 089 227-221

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