UNESCO-Welterbe Kunstminister Markus Blume: „Wenn das der Kini wüsste … – die bayerischen Königsschlösser können die elfte Welterbestätte im Freistaat werden!“

Kunst- und Wissenschaftsminister Blume (r.) mit Ministerpräsident Dr. Söder (M.) und Finanz- und Heimatminister Füracker (l.) bei der Unterzeichnung der Antragsunterlagen (© Axel König/StMWK)
Kunst- und Wissenschaftsminister Blume (r.) mit Ministerpräsident Dr. Söder (M.) und Finanz- und Heimatminister Füracker (l.) bei der Unterzeichnung der Antragsunterlagen (© Axel König/StMWK)

Jetzt heißt es Daumen drücken: Der UNESCO-Welterbe-Antrag „Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee – Gebaute Träume“ wurde Mitte Dezember fristgerecht vom Freistaat bei der Kultusministerkonferenz eingereicht.

Kunst- und Wissenschaftsminister Blume am Rande der Unterzeichnung (© Axel König/StMWK)
Kunst- und Wissenschaftsminister Blume am Rande der Unterzeichnung (© Axel König/StMWK)

Von der Kultusministerkonferenz wird der Antrag nun an das Auswärtige Amt in Berlin übermittelt, das die Einreichung der Antragsunterlagen bei der UNESCO in Paris bis 1. Februar 2024 veranlasst. Voraussichtlich im Sommer 2025 könnte dann das Welterbe-Komitee über den UNESCO-Welterbe-Antrag entscheiden. Kunstminister Markus Blume und Heimatminister Albert Füracker hatten dafür in der Bayerischen Staatskanzlei in München die Antragsunterlagen unterzeichnet.

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder erklärte bei der Unterzeichnung: „Wir wollen das Premium-Prädikat! Für die Königsschlösser von Ludwig II. ist Bayern weltbekannt. Deshalb schlagen wir sie bei der UNESCO als neues Welterbe vor. Die Schlösser sind Denkmäler von Weltrang und Sehnsuchtsort für Millionen von Besuchern. Wir würdigen und erhalten sie. Die zuständigen Minister Markus Blume und Albert Füracker haben dazu den Antrag fertiggestellt. Ich drücke die Daumen!“

Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betonte zur Antragseinreichung: „Wenn das der Kini wüsste … – die bayerischen Königsschlösser können die elfte Welterbestätte im Freistaat werden! Mit der finalen Antragseinreichung läuten wir die heiße Bewerbungsphase für den Welterbestatus der Königsschlösser Ludwig II. ein: Diese sind weit mehr als die gebauten Träume unseres Märchenkönigs, sie verkörpern das Erbe eines visionären Bauherrn und großen Mäzens der Technik. Mit dem UNESCO-Welterbeantrag setzen wir ein Zeichen für den Schutz und die Anerkennung dieser einmaligen Sehnsuchtsorte!"

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hob hervor: „Die Königsschlösser von König Ludwig II. – Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und das Neue Schloss Herrenchiemsee – stehen wie kaum ein anderes Bauwerk für die Geschichte und Kultur des Freistaats Bayern. Sie üben auch nach fast 150 Jahren seit ihrer Erbauung über alle Kulturgrenzen hinweg eine ungebrochene Faszination aus: Jedes Jahr werden die Königsschlösser von einem Millionenpublikum aus dem In- und Ausland besucht. Der nun fertiggestellte Antrag Bayerns bietet die großartige Chance, den weltweit höchst begehrten Titel der UNESCO für die Königsschlösser zu erhalten. Damit ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zum Erhalt des Welterbetitels geschafft!“

Herausragende Kulturdenkmäler ihrer Epoche

Als einzigartige Bauwerke ihrer Zeit und Gesamtkunstwerke von Landschaft, Architektur, Kunst und Technik gehören die Königsschlösser zu den herausragenden Kulturdenkmälern ihrer Epoche. In den Königsschlössern Ludwigs II. sind außergewöhnliche Objekte von Kunsthandwerk und innovativer Technik erhalten, die es in dieser Perfektion nirgendwo sonst gibt. Die perfekt inszenierte Erlebnisarchitektur der Königsschlösser kann als Vorläufer für die sich kurze Zeit später entwickelnden Themenparks und Kinoproduktionen angesehen werden.

Bereits seit 2015 sind die Königsschlösser Ludwigs II. von Bayern offiziell zur Ernennung zum UNESCO-Welterbe auf der deutschen Vorschlagsliste eingetragen. Im September dieses Jahres wurde der Antrag Bayerns „Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee – Gebaute Träume“ zur Vorprüfung an die UNESCO übermittelt.

Die sich daraus ergebenden Empfehlungen wurden anschließend in die Antragsunterlagen eingearbeitet. Der fertiggestellte Antrag wurde fristgerecht nach den formalen Vorgaben vom Freistaat Bayern dem Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK) in Bonn vorgelegt.

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