Klimaschutz Energetische Sanierung von nichtstaatlichen Museen: Freistaat fördert kommunale Museumsträger mit bis zu rund zwei Millionen Euro aus EU-Strukturfonds und startet weitere Förderrunde

Die Fassade des Marktmuseums Altmannstein im Altmühltal (© Markt Altmannstein)
Die Fassade des Marktmuseums Altmannstein im Altmühltal (© Markt Altmannstein)

Die bayerische Museumslandschaft wird klimafreundlicher: Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume hat die Förderung von Klimaschutz-Investitionen bei fünf nichtstaatlichen Museen in Mittelfranken, Oberbayern (2) und der Oberpfalz (2) mit insgesamt bis zu rund zwei Millionen Euro aus EU-Mitteln bewilligt.

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume betonte: „Vom großstädtischen Museum für Industriekultur in Nürnberg bis zum kleinen Marktmuseum im ländlichen Altmühltal: Kommunale Museen befinden sich häufig in historischen, oftmals denkmalgeschützten Gebäuden mit einer naturgemäß eher ungünstigen Energiebilanz. Mit dieser Förderung setzen wir EU-Mittel gezielt dafür ein, fünf dieser wunderbaren Schaufenster unserer kulturellen Identität klimafreundlich zu sanieren und damit zukunftsfest zu machen. Denn in Bayern gilt: Die Verbindung von Tradition und Fortschritt liegt in unserer DNA!“

Die Auswahl der Projekte teilte Blume Anfang Juni mit. Die Mittel für energetische Sanierungsmaßnahmen stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Kommunale Träger werden mittel- und langfristig entlastet

Das Wissenschafts- und Kunstministerium bezuschusst im Rahmen von EFRE Maßnahmen an der Gebäudehülle, Gebäudetechnik sowie an der technischen Infrastruktur zur Steigerung der Energieeffizienz. Damit entlastet das neue Förderprogramm die kommunalen Träger mittel- und langfristig durch Energieeinsparungen finanziell.

Das Fördervolumen für die einzelnen Projekte ist abhängig von der abschließenden fachlichen Beurteilung der Förderanträge der Kommunen durch die zuständige Regierung. Über den direkten Beitrag zum Klimaschutz hinaus übernehmen die sanierten Museen als energieeffiziente öffentliche Einrichtungen zudem eine wichtige gesellschaftliche Vorbildrolle.

Die nun bewilligten Projekte waren in einem ersten Projektaufruf von Sommer bis Herbst 2022  erfolgreich, bei dem alle Träger von kommunalen Museen einen Antrag auf Förderung von nachhaltigen und ökologischen Sanierungsmaßnahmen und der Reduzierung von Treibhausgasemission stellen konnten.

Zweite Förderrunde seit 4. Juli: Alle nichtstaatlichen Museen in Bayern förderfähig

Seit dem 4. Juli 2023 können sich nun weitere nichtstaatliche Museen in kommunaler Trägerschaft um EFRE-Fördermittel für die Energetische Sanierung Ihrer Museumsgebäude bzw. Depots bewerben.  Insgesamt stehen hierfür in der EFRE-Förderperiode 2021-2027 bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung.

In dieser zweiten Förderrunde können nun auch nichtstaatliche Museen in der Planungsregion 14 (Großraum München) berücksichtigt werden. Somit können in dem zweiten Förderaufruf alle nichtstaatlichen Museen in Bayern einen Antrag auf Förderung stellen und sind förderfähig.

Die erfolgreichen Projekte im Einzelnen

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