Denkmalschutz Drei Millionen Euro für die Sanierung des städtischen Museums Cavazzen in Lindau

Das ehemalige Patrizierhaus und jetzige städtische Museum von Lindau „Haus zum Cavazzen“ am Marktplatz 6 in Lindau
Das ehemalige Patrizierhaus und jetzige städtische Museum von Lindau „Haus zum Cavazzen“ am Marktplatz 6 in Lindau

Die Instandsetzung des ehemaligen Patrizierhauses und heutigen städtischen Museums „Cavazzen“ in Lindau wird mit drei Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt.

Kunstminister Bernd Sibler
Kunstminister Bernd Sibler

„Die Neugestaltung des städtischen Museums und die damit verbundene Instandsetzung des Cavazzen ist eines von Bayerns größten Projekten im Bereich der Förderung nichtstaatlicher Museen. Hier werden auf wunderbare Weise Vergangenheit und Gegenwart zusammengeführt: Das neue Museumskonzept verbindet eine topp-moderne museale Präsentation mit einem historisch bedeutsamen Gebäude. Ich freue mich sehr, dass wir die Instandsetzung des Cavazzen mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds unterstützen und so aus einem Stück wertvoller Vergangenheit für die Bürgerinnen und Bürger einen künftigen Besuchermagneten am bayerischen Bodensee schaffen können", gab Kunstminister Bernd Sibler in München bekannt.

Das Gebäude wird seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts als Stadtmuseum genutzt und wurde mehrfach verändert. Im Erdgeschoss wurden bei der Einrichtung des Museums Einbauten aus dem 19. Jahrhundert und aus dem frühen 20. Jahrhundert zurückgebaut. Geplant ist eine Gesamtinstandsetzung, insbesondere die Dachdeckung muss repariert werden. Zudem müssen die Fassaden konservatorisch und restauratorisch überarbeitet werden. Das Gebäude wird überdies barrierefrei erschlossen, die Haustechnik erneuert und das Ausstellungskonzept überarbeitet.

Das Lindauer Stadtmuseum besteht aus dem „Großen“ (Marktplatz 6) und dem „Kleinen“ (Linggstr. 2) Cavazzen. Eigentümerin des Großen Cavazzen ist die Ludwig und Lydia Kick’sche Heimatstiftung. Der Kleine Cavazzen steht jeweils im Teileigentum der Stiftung und der Stadt Lindau.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

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