Kulturvermittlung KulTour macht Halt in Bayreuth

Kunstminister Bernd Sibler (2.r.) stellte sich gemeinsam mit Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (l.) beim „Speed Speaking“ als Tandempartner für die „Deutschlerner“ Herrn Sanan Safarli (Aserbaidschan, 2.l.) und Frau Reem Al Nashar (Syrien, r.) zur Verfügung
Kunstminister Bernd Sibler (2.r.) stellte sich gemeinsam mit Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (l.) beim „Speed Speaking“ als Tandempartner für die „Deutschlerner“ Herrn Sanan Safarli (Aserbaidschan, 2.l.) und Frau Reem Al Nashar (Syrien, r.) zur Verfügung

„Kunst und Kultur zu den Menschen bringen“ – unter diesem Motto setzte Kunstminister Bernd Sibler seine neue Besuchsreihe KulTour durch alle Regierungsbezirke im oberfränkischen Bayreuth fort.

Vor Ort informierte sich Kunstminister Sibler im Kunstmuseum sowie in der Synagoge und im jüdischen Gemeindehaus über Angebote der Kulturvermittlung. Mit seinen Besuchen an verschiedenen Einrichtungen im gesamten Freistaat will Sibler das Interesse auf das vielseitige Kulturangebot und die kreativen Wege der Vermittlung lenken: „Jung und Alt sind in unseren Museen, Archiven, Bibliotheken, Theatern, Denkmälern oder auch Musikschulen herzlich willkommen. Unsere Einrichtungen bringen auf vielfältige Weise Kunst und Kultur zu den Menschen, indem sie alters- und zielgruppenspezifische Angebote wie Erlebnisführungen, Workshops und interaktive Besichtigungen machen. So stelle ich mir kreative Kulturvermittlung vor“, erklärte Sibler in Bayreuth.

Kunstminister Bernd Sibler und Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe an der inklusiven Info-Station
Kunstminister Bernd Sibler und Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe an der inklusiven Info-Station

Gebärdenvideos und Tastkopien für einen barrierefreien Zugang

Gemeinsam mit Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eröffnete er im Kunstmuseum die neue inklusive Info-Station für Menschen mit Beeinträchtigungen und probierte verschiedene Angebote dieser Infostelle selbst aus. Sie bietet u.a. Audio-Einspielungen, Gebärdenvideos und Tastkopien, um über das Kunstmuseum Bayreuth und seine Angebote zu informieren. Beim „Speed Speaking“, einer Art Frage- und Antwort-Spiel vor ausgewählten Bildern insbesondere für Menschen aus anderen Kulturkreisen, stellte sich Kunstminister Sibler als Tandempartner für Deutschlernende von der Universität Bayreuth zu Verfügung: Gemeinsam wurden ausgewählte Werke der Ausstellung erkundet. Zudem informierte er sich über weitere Vermittlungsprogramme, die das Museum für andere Zielgruppen anbietet.

„Denkmalpflege ist Kulturvermittlung“

Im Anschluss besuchte Kunstminister Bernd Sibler die älteste noch betriebene Synagoge in Deutschland und das jüdische Gemeindehaus. Dort informiert er sich über die Sanierung und den Umbau des denkmalgeschützten Anwesens Münzgasse 9 zum Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth – eine Maßnahme, die vom Freistaat Bayern finanziell gefördert wird. Im Mittelpunkt des Besuchs standen das Thema Denkmalschutz und Denkmalpflege als Teil der Kulturvermittlung. „Denkmalpflege ist nichts weniger als Kulturvermittlung“, betonte Sibler den Wert dieser Aktivitäten. Anhand von Denkmälern als Zeugnisse der Geschichte des Landes könne das kulturelle Erbe den kommenden Generationen anschaulich und greifbar nähergebracht werden.

Weitere Stationen der KulTour geplant

„All die kreativen und liebevoll gestalteten Angebote der Kulturvermittlung sind ungemein wertvoll für die reiche Kunst- und Kulturlandschaft Bayerns. Quer durch alle Alters- und Bevölkerungsschichten können sie das Interesse für Kunst und Kultur wecken, verstärken und erhalten. Damit bringen unsere Einrichtungen Kunst und Kultur auf unterhaltsame Weise zu den Menschen und machen sie so sichtbarer“, so Sibler nach seinen Besuchen.

Begonnen hatte er seine KulTour in Niederbayern. Nach Oberfranken wird er zu Beginn des neuen Jahres Kultureinrichtungen in Schwaben und der Oberpfalz besuchen. Weitere Regierungsbezirke folgen.

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