St. Ottilien Musik, die Grenzen überwindet und Brücken baut

Die Klosterkirche St. Ottilien war beim 2. Liberation Concert voll besetzt
Die Klosterkirche St. Ottilien war beim 2. Liberation Concert voll besetzt

Im Rahmen des Klassikfestivals AMMERSEErenade fand das 2. Liberation Concert in der Klosterkirche St. Ottilien statt.

Nach Kriegsende 1945 hatten jüdische Holocaust-Überlebende, für die im Kloster ein Hospital eingerichtet wurde, das „Liberation Concert“ gegeben. Mit der erstmaligen Wiederholung dieses historischen „Liberation Concerts“ in St. Ottilien wurde 2018 gemeinsam mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter und dem israelischen Buchmann-Mehta School of Music Symphony Orchester der Universität Tel Aviv die Reihe der „Liberation Concerts“ eröffnet.

Kunstminister Bernd Sibler
Kunstminister Bernd Sibler

Kunstminister Bernd Sibler betonte bei der Veranstaltung: „Musik kennt keine Grenzen und Sprachbarrieren und baut Brücken zwischen Menschen – unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Religion oder ihrem kulturellen Hintergrund. Dieses Festival setzt ein spürbares Zeichen für die verbindende Kraft der Musik und gegen Intoleranz und Ausgrenzung. Das künstlerische Zusammenspiel unterschiedlicher Kulturen ist eine wertvolle Bereicherung für unser gesellschaftliches Miteinander.“

Die Konzertreihe der „Liberation Concerts“ ist Teil des Artist in Residence-Projektes. Die Vergabe eines solchen „Stipendiats“ würdigt künstlerisches, journalistisches und wissenschaftliches Schaffen, das sich während eines spirituellen Aufenthalts im Kloster St. Ottilien aktiv mit dem Thema Liberation und der Vergangenheit auseinandersetzt und die Entwicklung einer lebendigen Demokratie befördert. Mit Komposition, Musik, Bildender Kunst, Fotografie, dem Wort – zur Förderung der Erinnerungskultur und der Gestaltung der Zukunft.

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