Germanisches Nationalmuseum Neue Ausstellung „Abenteuer Forschung“ gewährt spannende Einblicke in die Museumsarbeit

Eine Impression der Ausstellung „Abenteuer Forschung“ im Germanischen Nationalmuseum
Eine Impression der Ausstellung „Abenteuer Forschung“ im Germanischen Nationalmuseum

Wie funktioniert die Arbeit eines kulturhistorischen Forschungsmuseums? Antworten auf diese Frage und noch viele weitere interessante Einblicke können Besucherinnen und Besucher der Sonderausstellung „Abenteuer Forschung“ in Nürnberg erhalten. 

Staatsminister Bernd Sibler
Staatsminister Bernd Sibler

„Die Ausstellung ‚Abenteuer Forschung‘ bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des größten kulturhistorischen Museums im deutschsprachigen Raum zu werfen. Das Germanische Nationalmuseum ist ein kultureller Leuchtturm, der in der Auseinandersetzung mit Kunst- und Kulturgeschichte wichtige Erkenntnisse für die Zukunft gewinnt. Daran lässt das Museum nun auch seine Besucherinnen und Besucher teilhaben“, betonte Staatminister Bernd Sibler bei der Eröffnung der Sonderausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.

Mit der Sonderausstellung „Abenteuer Forschung“ gewährt das Germanische Nationalmuseum Einblicke in die Arbeit eines kulturhistorischen Forschungsmuseums. Es zeigt die Vielfalt der musealen Forschung anhand prägnanter Themen und kürzlich erforschter Objekte.

Abschied von Generaldirektor Prof. Georg Ulrich Großmann

Kunstminister Bernd Sibler dankte im Rahmen der Veranstaltung Generaldirektor Prof. Dr. Georg Ulrich Großmann, der am Tag der Eröffnung seiner letzten Ausstellung nach 25-jähriger Tätigkeit als Leiter des GNM offiziell aus seinem Amt ausscheidet: „Professor Großmann hat dieses Haus in einer sich stets wandelnden Forschungslandschaft umsichtig geführt und die Geschicke des Museums hin zu einem modernen Forschungsmuseum entscheidend geprägt. Dank seines großen Engagements ist das Germanische Nationalmuseum eine Institution mit weltweit anerkannter Expertise.“ Als sein Nachfolger übernimmt Dr. Daniel Hess die Funktion des Generaldirektors ab 1. Juli 2019.

Das Germanische Nationalmuseum – offizielles Nationalmuseum deutscher Kunst und Kultur

Das Germanische Nationalmuseum mit seinem Bestand von heute über 1,3 Millionen Objekten wurde 1852 auf Initiative des fränkischen Adligen Hans Freiherr von und zu Aufseß gegründet. Aufseß wählte in der Museumssatzung den Begriff „germanisches Museum“ analog zu der neu gegründeten Wissenschaft der Germanistik, die sich auf den gesamten deutschen Sprach- und Kulturraum bezog. Damit befand sich das Museum von Anfang an in einem interessanten Spannungsfeld, in dessen Zentrum die Frage stand, ob es sich nun vornehmlich um ein bayerisches oder um ein deutsches Nationalmuseum handele. Bereits 1853 erfolgte die Anerkennung des neuen Museums als öffentliche „Anstalt zum Zwecke wissenschaftlicher Forschung und Bildung“ durch den bayerischen Staat und 1854 die Überlassung des Kartäuserklosters als Ausstellungsort. Mit der Reichsgründung von 1871 wurde das Germanische Nationalmuseum offizielles Nationalmuseum deutscher Kunst und Kultur. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft wird das Museum heute vom Bund und vom Freistaat Bayern – unter Beteiligung der Stadt Nürnberg – kofinanziert.

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