Kunst Das Museum für Franken widmet sich dem Thema „Jüdische Objekte in Museen“

Kunstminister Bernd Sibler (Mitte) bei der Podiumsdiskussion mit dem Direktor des Jüdischen Museums München Bernhard Purin, dem Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der Moderatorin Barbara Markus (BR), dem Zentralratspräsidenten der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster und der Museumsleiterin des Museums für Franken Claudia Lichte (v.l.n.r.)
Kunstminister Bernd Sibler (Mitte) bei der Podiumsdiskussion mit dem Direktor des Jüdischen Museums München Bernhard Purin, dem Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der Moderatorin Barbara Markus (BR), dem Zentralratspräsidenten der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster und der Museumsleiterin des Museums für Franken Claudia Lichte (v.l.n.r.)

„Wichtiger Beitrag für mehr Transparenz, offenen Dialog und Austausch“: Kunstminister Sibler betont Bedeutung der Provenienzforschung bei Auftaktveranstaltung zur Ausstellung „Sieben Kisten mit jüdischem Material – Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute.

Kunstminister Bernd Sibler
Kunstminister Bernd Sibler

hob während der Veranstaltung bei einer Podiumsdiskussion, an der auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster, der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg Christian Schuchardt, der Direktor des Jüdischen Museums für Franken Bernhard Purin sowie die Leiterin des Museums für Franken Dr. Claudia Lichte teilnahmen, hervor: „Die Aufarbeitung des NS-Unrechts ist für uns alle eine fortdauernde ethische Verpflichtung. Mit einer sorgfältigen und verantwortungsvollen Provenienzforschung leisten unsere Museen einen wichtigen Beitrag für mehr Transparenz, offenen Dialog und Austausch. Die gemeinsame Ausstellung des Museums für Franken und des Jüdischen Museums München hilft, die Bedeutung dieser Arbeit noch sichtbarer zu machen.“ Die Moderation des Abends lag bei Barbara Markus.

In der Ausstellung „Sieben Kisten mit jüdischem Material – Von Raub und Wiederentdeckung 1938 bis heute“ zeigt das Museum für Franken in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München jüdische Ritualobjekte aus unterfränkischen Synagogen, die überwiegend bei der Reichspogromnacht geraubt und 2016 wiederentdeckt wurden. Im Zuge der Inventarisierung wurden diese systematisch erfasst. Im Rahmen eines Forschungsprojekts gelang es, die Herkunft zahlreicher Objekte zu klären und sie sieben Synagogen in Würzburg und aus dem Umland zuzuordnen.

Weitere Informationen

Vorlese-Funktion