München Kunstministerin Kiechle empfing den slowenischen Kulturminister Prešiček

Kunstministerin Kieche und Kulturminister Prešiček bei ihrem Treffen im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Kunstministerin Kieche und Kulturminister Prešiček bei ihrem Treffen im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Pflege europäischer Beziehungen im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst: Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle traf den Kulturminister der Slowenischen Republik, Dejan Prešiček. Beide wollen die gegenseitige Kooperation im Kunst- und Kulturbereich vertiefen.

Am 22. Oktober traf Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Sloweniens Kulturminister, Dejan Prešiček. Ministerin Kiechle zeigte sich erfreut über den offenen Austausch: „Die slowenische Hauptstadt Ljubljana und München sind sich über hundert Kilometer näher als München und Berlin. Die Slowenen und die Bayern pflegen seit vielen Jahren einen politischen und wirtschaftlichen Austausch auf vielen Ebenen. Was läge also näher, als auch im Bereich Kunst und Kultur näher zusammen zu rücken?“ Kunst sei ein schönes und internationales Ressort, das sich hervorragend für die interkulturelle Zusammenarbeit eigne. Kunstministerin Kiechle freute sich sehr darüber, dass Slowenien und Bayern in Zukunft die gegenseitige Kooperation im Kunst- und Kulturbereich weiter vertiefen wollen.

Der slowenische Kulturminister Dejan Prešiček ist der erste Vertreter der im Sommer 2018 neu gewählten slowenischen Regierung, der von einem Kabinettsmitglied in Bayern empfangen wird. Vor seinem Amtsantritt war er selbst Musiker und Musikprofessor und hat unter anderem in Deutschland studiert. Sowohl Prešiček als auch Kiechle sehen vielfältige Möglichkeiten, wie die gegenseitige Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur weiter vertieft werden kann. Insbesondere werden 2025 sowohl eine slowenische als auch eine deutsche Stadt europäische Kulturhauptstadt sein, für Deutschland bewirbt sich derzeit Nürnberg. Anknüpfungspunkte für Kooperationen gibt es unter anderem bei der Talentförderung in der Musik, im Bereich der Hochschulen für Musik, Film und Kunst, im Bereich Tanz und Ballett, in der Literatur und bei den Bibliotheken und Archiven.

Experten beider Länder tauschen sich seit 1975 regelmäßig in der Ständigen Kommission Bayern-Slowenien über gemeinsame Projekte aus. Dabei ging es bislang vornehmlich um die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Verkehr, Verwaltung, Polizei und Justiz, Bildung und Wissenschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Ernährung und Umwelt. In dieses Gremium wollen Kunstministerin Kiechle und Kulturminister Prešiček künftig auch Themen aus Kunst und Kultur einbringen.

Die bayerisch-slowenischen Kulturbeziehungen sind historisch nicht nur durch die geografische Nähe geprägt. Die lange Herrschaft der Habsburger über slowenische Gebiete führte dazu, dass dem Deutschen als Kultur- und Wissenschaftssprache über viele Jahrhunderte hinweg in Slowenien eine große Bedeutung zukam. Deutsch ist in der Slowenischen Republik nach Englisch heute noch die zweitwichtigste Fremdsprache. Dementsprechend hatte die Dolmetscherin beim heutigen Termin auch einen leichten Job: Sowohl Kulturminister Prešiček als auch sein mitgereistes Team sprechen fließend Deutsch.

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