Glyptothek München Zeitgenössische Marmorwerke neben meisterhafter Skulpturenkunst der Antike

Die modernen Kunstwerke von Fabio Viale im Kontrast zu den Antikenschätzen der Glyptothek
Die modernen Kunstwerke von Fabio Viale im Kontrast zu den Antikenschätzen der Glyptothek

Die Münchner Glyptothek präsentiert noch bis 30. September Werke des zeitgenössischen Künstlers Fabio Viale aus Italien. Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle war begeistert vom Gegensatz zwischen den modernen Skulpturen und den klassischen Meisterwerken der Antike.

Kunstministerin Kiechle im Gespräch mit Fabio Viale
Kunstministerin Kiechle im Gespräch mit Fabio Viale

Bei der Eröffnung der Ausstellung „In Stein gemeißelt“ betonte Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle: „Die Glyptothek verbinden wir meist mit der meisterhaften Skulpturenkunst der Antike. Deshalb ist es besonders spannend, dass wir heute eine Ausstellung mit zeitgenössischen Werken aus Marmor eröffnen. Als moderne Vision der Antike ist die Glyptothek der ideale Rahmen für diese Ausstellung. Zudem ist es ganz im Sinne ihres Gründers, König Ludwigs I., zeitgenössische Kunst in diesen ehrwürdigen Hallen zu zeigen. In Kontrast zu den klassischen Meisterwerken setzt die Marmorkunst von Fabio Viale interessante Akzente, indem sie oft Alltagsgegenstände täuschend echt abbildet oder auch Referenzen zur Antike aufnimmt und verfremdet.“

In der neuen Sonderausstellung stehen sich moderne Skulpturen und griechische Meisterwerke des Altertums gegenüber. Schon zu Zeiten König Ludwigs I. wurden moderne Kunstwerke in der Glyptothek präsentiert. Jedoch waren seit der Wiedereröffnung 1972 kaum Ausstellungen zeitgenössischer Marmorwerke zu sehen. Die Kunst Fabio Viales trachtet weder in formaler noch in inhaltlicher Weise mit den griechischen Vorläufern in Konkurrenz zu treten. Dennoch besteht in manchen seiner Werke ein direkter Bezug auf antike Vorbilder, die er kopiert, um sie dann in den Oberflächen zu verfremden.

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