Forschungsförderung Rund zwanzig Millionen Euro für Quantenprofessuren in ganz Bayern

Post-Quanten-Chip Forschung am Lehrstuhl Sicherheit in der Informationstechnik der Technischen Universität München (© Astrid Eckert/TUM)
Post-Quanten-Chip Forschung am Lehrstuhl Sicherheit in der Informationstechnik der Technischen Universität München (© Astrid Eckert/TUM)

Die Universitäten in Augsburg, Würzburg, Erlangen-Nürnberg und München sowie die Technischen Hochschulen in Regensburg und Nürnberg erhalten rund zwanzig Millionen Euro Fördermittel aus der Hightech Agenda Bayern, damit sie ihr Profil in den Quantenwissenschaften und Quantentechnologien weiter stärken können.

Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

„Mit dem Munich Quantum Valley als Epizentrum ist der Freistaat schon jetzt ein international anerkannter Top-Standort für Quantentechnologien. Diesen Vorsprung wollen wir weiter ausbauen und bringen deshalb mit der Förderung ausgewählter Quantenprofessuren gezielt weiteres Know-how in die Fläche“, erklärte Wissenschaftsminister Markus Blume anlässlich der Bekanntgabe der Förderung. „Hiervon profitiert der gesamte Freistaat als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln unserer milliardenschweren Innovationsoffensive, der Hightech Agenda Bayern“, so Blume weiter.

Europaweit einzigartiges Netzwerk für Quantentechnologien

Das neue Programm zur Stärkung von Quantenprofessuren ist eine von mehreren Maßnahmen der Hightech Agenda Bayern, mit denen der Freistaat seine Hochschulen dabei unterstützen will, noch mehr hervorragend ausgebildete Professorinnen und Professoren für Forschung und Entwicklung am Wissenschaftsstandort Bayern zu gewinnen. Insgesamt investiert der Freistaat über die Hightech Agenda rund 300 Millionen Euro in die Quantenwissenschaften und -technologien.

Initiative Munich Quantum Valley als Herzstück

Herzstück ist die Initiative Munich Quantum Valley (MQV), ein Zusammenschluss von Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Technischer Universität München (TUM), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Bayerischer Akademie der Wissenschaften (BAdW), Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Fraunhofer-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft (MPG).

Das Munich Quantum Valley verfolgt das primäre Ziel, ein Zentrum für Quantencomputing und Quantentechnologien einzurichten, das Industrie und Wissenschaft in diesen Zukunftsbereichen zusammenführen soll. Hier sollen vor allem die Grundlagenforschung und die Entwicklung von Basistechnologien gefördert sowie Quantencomputer entwickelt, gebaut und betrieben werden. Zusätzlich wollen die beteiligten Universitäten und Forschungseinrichtungen einen Quantentechnologiepark errichten, um die Forschungskapazitäten zu bündeln und die schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in marktreife Produkte zu forcieren.

Nicht zuletzt hat sich das Munich Quantum Valley auch zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Qualifizierung und Weiterbildung einer neuen Generation von Forscherinnen und Forschern aus den Bereichen Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften und Informatik mit dem Schwerpunkt Quantentechnologien voranzutreiben.

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