Hochschulförderung Lehre der Zukunft: Bayerische Hochschulen sichern sich fast 54 Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte

Studentinnen und Studenten sitzen mit Laptops in einem Hörsaal
Studentinnen und Studenten sitzen mit Laptops in einem Hörsaal

Bei einem neuen Bund-Länder-Programm waren bayerische Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Kunsthochschulen aus allen Landesteilen mit ihren Anträgen erfolgreich. Für Wissenschaftsminister Sibler ist dieses Abschneiden „Ausdruck des Pioniergeists unserer Hochschulen im Bereich exzellenter zeitgemäßer Lehre“.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Bayerns Hochschullandschaft ist gut gerüstet für den Wettbewerb um die zeitgemäße Ausbildung der heutigen und künftiger Studien-Generationen: Bei der ersten Förderentscheidung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre bekamen Hochschulen im Freistaat insgesamt knapp 54 Millionen Euro für zukunftsgewandte Einzel- und Verbundprojekte mit dem Ziel einer Stärkung der Hochschullehre durch Digitalisierung zugesprochen. Das gab die zur Durchführung des Bund-Länder-Programms über Innovation in der Hochschullehre ins Leben gerufene Stiftung Ende Mai bekannt.

Bei der aktuellen Förderentscheidung wurden 20 Hochschulen im Freistaat ihre Einzelanträge bewilligt. Außerdem ist eine ganze Reihe bayerischer Hochschulen an fünf erfolgreich beantragten Verbundvorhaben beteiligt. Dabei sind alle Hochschularten und alle Landesteile vertreten. Die Förderdauer für die Projekte beträgt maximal 36 Monate.

„Bayerische Hochschulen spielen bei Modernisierung der Lehre ganz vorne mit“

„Diese Erfolge sind ein eindrucksvoller Nachweis dafür, dass unsere Hochschulen bei der Weiterentwicklung der Lehre ganz vorne mitspielen. Studentinnen und Studenten sollen am Wissenschaftsstandort Bayern auch in Zukunft exzellente Bedingungen für das Erreichen ihrer Ziele vorfinden“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler. „Diese Förderentscheidung bescheinigt unseren Hochschulen auch auf dem für die Zukunft der Lehre zentralen Feld der Digitalisierung kreativen Pioniergeist und vielversprechende Konzepte. Das macht mich stolz und ist ein echter Mehrwert für unsere Studentinnen und Studenten.“

Bundesweit wurden insgesamt 264 Anträge eingereicht, darunter 216 Einzel- und 48 Verbundanträge. Der Ausschuss zur Projektauswahl hat unter ihnen 139 Projektvorhaben als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Diese werden nun zur Einreichung eines Finanzierungsplans aufgerufen, dessen Prüfung der letzte Schritt vor der formalen Förderzusage ist. Insgesamt steht für die Jahre 2021 bis 2024 ein Gesamtfördervolumen von rund 330 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit dem Programm „Innovation in der Hochschullehre“ wollen Bund und Länder eine qualitativ hochwertige und international wettbewerbsfähige Lehre an deutschen Hochschulen dauerhaft stärken und haben zur Umsetzung die Stiftung Innovation in der Hochschullehre in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH gegründet. Dabei soll in Nachfolge des Qualitätspakts Lehre (QPL), der 2011 zwischen dem Bund und den Ländern vereinbart worden und 2020 ausgelaufen war, an dessen Erfolge angeknüpft werden.

Folgende bayerische Hochschulen erhalten Fördergelder

  • Einzelanträge:
  • OTH Amberg-Weiden, HAW Ansbach, HAW Augsburg, Universität Augsburg, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Universität Bayreuth, HAW Hof, TH Ingolstadt, HAW München, Hochschule für Film und Fernsehen München, Hochschule für Musik und Theater München, TU München, Hochschule für Musik Nürnberg, TH Nürnberg Georg Simon Ohm, Universität Passau, OTH Regensburg, Universität Regensburg, TH Rosenheim, Hochschule für Musik Würzburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Verbundanträge:
  • OTH Amberg-Weiden (Antragstellerin) mit HAW Ansbach;
  • TH Aschaffenburg (Antragstellerin) mit HAW Kempten;
  • HAW München (Antragstellerin) mit HAWs Augsburg, Coburg, Hof, Landshut, TH Nürnberg Georg Simon Ohm, HAW Neu-Ulm, OTH Regensburg, HAW Würzburg-Schweinfurt;
  • TU München (Antragstellerin) mit Universität Augsburg, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Universität Bayreuth, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität der Bundeswehr München, Hochschule für Philosophie München, Universität Passau, Universität Regensburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, DiZ (Zentrum für Hochschuldidaktik der bayerischen HAWs), Universität Bayern e.V., Virtuelle Hochschule Bayern;
  • Netzwerk der Musikhochschulen (länderübergreifend) mit der Hochschule für Musik und Theater München, Hochschule für Musik Nürnberg, Hochschule für Musik Würzburg.

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