Niederbayern TH Deggendorf feiert 25-jähriges Bestehen

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Bernd Sibler kamen zur Jubiläumsfeier an den Campus der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf, um die Bedeutung der Hochschule für die Region und den Wissenschaftsstandort Bayern zu würdigen.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder gratulierte: „Herzlichen Glückwunsch TH Deggendorf! Seit 25 Jahren ist die TH Deggendorf ein Leuchtturm für Innovationsfreude und Durchsetzungskraft. Sie trägt technisches Know-How von Deggendorf aus nach ganz Niederbayern und darüber hinaus. Mit dem European Campus lebt die TH Deggendorf, was den Freistaat auszeichnet: In Bayern daheim und in der Welt zuhause.“ 

Von einer „rasanten und überaus erfolgreichen Geschichte“ der TH Deggendorf sprach Wissenschaftsminister Bernd Sibler und verwies auf die zahlreichen Auszeichnungen und Einwerbungen der Hochschule. „Sie fußt auf Zukunftsvisionen, Innovationskraft und Fortschrittsdenken. Hier in Deggendorf wurde und wird die Zukunft des Freistaates mitgestaltet!“, so Sibler. Die TH Deggendorf setze bei ihrem Studienangebot und ihren Forschungsschwerpunkten auf „entscheidende Themen der Zukunft“ wie etwa Energie und Nachhaltigkeit, Gesundheit, Digitalisierung und Mobilität.

Ihre Erfolgsgeschichte stehe exemplarisch für die bahnbrechende Entwicklung der früheren Fachhochschulen und heutigen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH), die sich als Innovationsmotoren gerade in den ländlichen Räumen entwickelt haben. „Vor allem bei der engen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft hat die TH Deggendorf weit über den Freistaat hinaus eine Vorreiterrolle inne. Für das Erfolgsmodell Technologiecampus leistet die Hochschule mit ihren sechs Einrichtungen Pionierarbeit“, betonte Sibler. An insgesamt sechs Standorten in Bayern hat sie Technologietransferzentren eingerichtet, die den Technologietransfer zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft fördern sollen. Erst im vergangenen Jahr konnte das neue Transferzentrum Technik und Innovation eingeweiht werden, der Spatenstich für das Forschungszentrum „Moderne Mobilität“ (MoMo) als siebte Einrichtung ist im Mai erfolgt. Drei weitere Zentren befinden sich im Aufbau. Für die dann zehn Technologietransferzentren leistet der Freistaat Bayern insgesamt eine Anschubfinanzierung von rund 53 Millionen Euro.

„Der Wissenstransfer in die Unternehmen der Region hinein ist ungemein wertvoll. Die Innovationskraft der TH Deggendorf sichert Arbeitsplätze, schafft neue und sorgt so für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der gesamten Region. Damit leistet die TH Deggendorf einen wertvollen Beitrag, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern nachhaltig zu stärken. Und: Niederbayern wäre gerade in den vergangenen beiden Jahrzehnten nicht so weit gekommen, wenn es die TH Deggendorf mit ihrem Willen zur Weiterentwicklung des Hochschulstandortes nicht gegeben hätte“, so Sibler.

Fortschritt durch Investitionen in die Zukunft

Um die Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung weiter zu verbessern, investiert der Freistaat auch in den Ausbau des Studienangebots und in die räumliche Vergrößerung. Eine Erweiterung der Mensa ist bereits beauftragt, ein Neubau am European Campus Rottal-Inn wird gerade ebenso geplant wie ein Neubau für das deutschsprachige Studienangebot der Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Die bereits etablierten sechs Fakultäten Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, Angewandte Wirtschaftswissenschaften, Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik sowie Maschinenbau und Mechatronik, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen sowie Angewandte Gesundheitswissenschaften werden ab dem Wintersemester 2019/2020 ergänzt um die Fakultäten Angewandte Informatik und European Campus Rottal-Inn.

Die TH Deggendorf wurde 1994 gegründet. Seitdem hat sich die Studierendenzahl nahezu verdreifacht auf rund 7.200 Studentinnen und Studenten. Aufgrund ihres ausgeprägten technischen Profils führt sie seit dem Wintersemester 2013/2014 den Titel „Technische Hochschule“.