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Zwischenbericht 2018 – „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zumMINT-Abschluss in Bayern“

Studieneingangsphase: Neuer Brückenkurs „Technik“

Im Wintersemester 2017/2018 wurde ein fünftägiger

Brückenkurs „Technik“ eingeführt, der speziell Abiturien­

ten auf das praktische Arbeiten mit Werkzeugen und an

Maschinen vorbereitet. Alle Teilnehmenden bewerteten

den Kurs als wichtig und für das weitere Studium sinnvoll.

Zur Verbesserung der Orientierung bietet die Hochschule

Hof

Einführungstage

an und evaluiert diese. Als Anregung

aus dem vergangenen Jahr findet jetzt eine aktive Einbin­

dung der Studierendenschaft statt.

Die Evaluation zeigt sehr gute Ergebnisse: 76% (Vorjahr:

74%) würden die Einführungstage wieder besuchen, 83%

(Vorjahr: 76%) würden die Einführungstage weiterempfeh­

len und 90% (Vorjahr: 84%) empfanden die Begleitung der

Einführungstage durch eine Mentorin/einen Mentor als

hilfreich. Dies ist auch sicher auf das gute Betreuungsver­

hältnis von 1:3 bis 1:7 zurückzuführen.

Begabtenförderung und -erkennung

Im Projekt werden begabte Studierende durch Praktika

und Bachelorarbeiten intensiv betreut und dadurch weiter

gefördert. Wettkampfartige

Hackathons

im Studiengang

Mobile Computing erreichen eine Stärkung der vertikalen

Vernetzung der Studierenden: Die besten Studierenden

erarbeiten an einem vorlesungsfreien Tag eine semester­

übergreifende Programmieraufgabe. Die große Beteiligung

seitens der Studierenden führt zu einer deutlichen Ver­

besserung der Kommunikation zwischen den Semestern.

Im Teilprojekt

IdentBegabtePlus

stellen wir die Frage,

wie man einen begabten Studenten überhaupt erkennt. Es

erscheint uns zu wenig, eine Aussage darüber ausschließ­

lich auf Basis der Noten zu treffen. Deshalb haben wir den

regionalen Unternehmen folgende Fragen gestellt: „Was

ist für Sie eine begabte Studentin bzw. ein begabter Stu­

dent?“ und „Welche Fakten im Lebenslauf könnten diese

Eigenschaften belegen?“.Es wurden bewusst keine Ant­

worten vorgegeben. Es zeigt sich eine starke Gewichtung

der Praxiserfahrung als meistgenanntes Kriterium, ins­

besondere im Vergleich zu den Noten.

Standardisiertes Verfahren für die Notenanerkennung

Die Hochschule Hof ist mit einer stark ausgeprägten Hetero­

genität in den Qualifikationen konfrontiert (25 verschie­

dene Hochschulzugangsberechtigungen). Zusammen mit

der Ausdifferenzierung der Studiengänge (6 Bachelorstudien­

gänge mit jeweils bis zu 4 Studienrichtungen alleine in den

Ingenieurwissenschaften), stellt dies eine große Heraus­

forderung bei der Anerkennung von Prüfungsleistungen

dar. Zur Erleichterung wurde in der Fakultät für Ingenieur­

wissenschaften ein standardisiertes Verfahren entwickelt.

Ziele

Sicherstellung einer nachhaltigen Verbesserung der Lehre

Erkennen und fördern von begabten Studierenden

Verbesserung des Studienerfolgs

Heterogenität erkennen und auffangen

Maßnahmen

Implementierung des MINT-Lenkrades als Multiplikator

Aufbau eines umfassenden NotenMonitoringProgramms

(NMP) mit Ausbau der MINT-Datenbank

Einführungstage für neue Studierende

Online Self Assessments (OSAs) für die Studiengänge

Maschinenbau und Maschinenbau International

Durchführung und Wirksamkeitsuntersuchung von Tuto­

rien und Repetitorien in Barrierefächern

Einführung eines standardisierten Verfahrens zur Noten­

anerkennung in den ingenieurwissenschaftlichen Studien­

gängen

Durchführung von Hackathons im Studiengang Mobile

Computing

Förderung begabter Studierender der Informatik durch

besondere Betreuung in Praktika und Bachelorarbeiten

Brückenkurs „Technik“ für Abiturienten

IdentBegabtePlus – Durchführung einer Unternehmens­

befragung

Ausblick

Aufbau des NMPs für die Fakultät Informatik

Digitalisierung der Anwesenheitsprüfung der Tutorien

und Repetitorien

Durchführung einer weiterenUnternehmensbefragung

Fortführung der Vorkurse, des Brückenkurses Technik, der

Einführungstage und Tutorien/Repetitorien sowie der

Hackathons

Ausweitung der OSAs für andere Studiengänge

Besondere Förderung von Praktika und Bachelorarbeiten

Abbildung 25: Vergleich der durchschnittlichen

Durchfallquote