Forschungsförderung Rund 26 Millionen Euro aus Top-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Spitzenforschung an Universitäten in München und Würzburg

Gefärbte Knochenmark-Fragmente auf einem Objektträger: Im TRR 387 UbiQancer sollen neue Erkenntnisse über die Funktion des Ubiquitin-Systems bei bestimmten Krebsarten gewonnen werden (© Andreas Heddergott/TUM)
Gefärbte Knochenmark-Fragmente auf einem Objektträger: Im TRR 387 UbiQancer sollen neue Erkenntnisse über die Funktion des Ubiquitin-Systems bei bestimmten Krebsarten gewonnen werden (© Andreas Heddergott/TUM)

Die Technische Universität München (TUM), die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg waren Ende Mai mit Anträgen in einem hochkarätigen Förderprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich. Wissenschaftsminister Markus Blume: „Ein Ritterschlag der DFG für Spitzenforschung im Freistaat!“

Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)

Zusammen mit ihren Partner-Universitäten haben die TUM, die LMU und JMU mit Erfolg vier Sonderforschungsbereiche/Transregio zur Stärkung der Spitzenforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt. Die exzellenten Forschungsvorhaben werden mit insgesamt rund 26 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre gefördert.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Ritterschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Spitzenforschung im Freistaat: Die DFG unterstützt herausragende Projekte an unseren Universitäten. In den geförderten Projekten entwickeln unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem neuartige Strategien in der Behandlung von Krebs, gewinnen neue Erkenntnisse zu Virusinfektionen und setzten sich interdisziplinär mit der Behandlung motorischer Netzwerkstörung auseinander. Das erfolgreiche Abschneiden gerade im medizinischen Bereich zeigt: Wir betreiben Spitzenforschung für die Menschen in Bayern. Insgesamt gehen in dieser Runde rund 26 Millionen Euro aus der Top-Liga der DFG-Förderung an unsere exzellenten Universitäten. Unsere 5,5 Milliarden starke Hightech Agenda Bayern garantiert den erfolgreichen Sonderforschungsbereichen beste Rahmenbedingungen. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten und viel Erfolg!“

Sonderforschungsbereiche (SFB) sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren (in der Regel drei mal vier Jahre) angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Die Förderung eines SFB-Transregio (TRR) ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen.

Erfolgreiche Anträge: Eine Neueinrichtung, drei Fortsetzungen

Bei den erfolgreichen bayerischen Anträgen handelt es sich um einen Neuantrag unter Beteiligung der TUM und der JMU sowie um drei Fortsetzungsanträge unter Beteiligung der LMU, der TUM und der JMU. Diese Entscheidung traf der Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche der DFG in seiner Sitzung am 28. und 29. Mai 2024.

Sonderforschungsbereiche werden nach einem strengen Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen vergeben, müssen international sichtbar sein und bedeuten für die Universitäten einen beträchtlichen Zuwachs an Stellen und Mitteln für den jeweiligen Forschungsbereich. Die Förderung schließt zudem eine Programmpauschale von 22 Prozent ein.

Nähere Informationen zu den bewilligten Anträgen mit bayerischer Beteiligung

Der neu eingerichtete (Transregio-)SFB unter bayerischer Federführung

Titel; Förderphase; antragstellende Universitäten; Sprecher; Fördermittel für bayerische Beteiligte inkl. Programmpauschale:

TRR 387: „Funktionalisierung des Ubiquitin Systems gegen Krebserkrankungen – UbiQancer“; Einrichtungsantrag: Technische Universität München (TUM); Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), Goethe-Universität Frankfurt am Main; Prof. Dr. Florian Bassermann (TUM); bayerischer Förderanteil 9,9 Mio. Euro.

Um eine weitere Förderphase verlängerte (Transregio-)SFB unter bayerischer Sprecherschaft bzw. Beteiligung (DFG-Projektbeschreibung unter dem angegebenen Link)

Titel; Förderphase; antragstellende Universitäten; Sprecher; Fördermittel für bayerische Beteiligte inkl. Programmpauschale:

  • TRR 175: „Der Chloroplast als zentraler Knotenpunkt der Akklimatisation bei Pflanzen“; zweiter Fortsetzungsantrag; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Humboldt-Universität zu Berlin, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau; Prof. Dr. Dario Leister (LMU); bayerischer Förderanteil 5,5 Mio. Euro.
    https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/270050988
  • TRR 179: „Determinanten und Dynamik der Elimination versus Persistenz bei Hepatitis-Virus-Infektionen“; zweiter Fortsetzungsantrag; Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Technische Universität München (TUM), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Prof. Dr. Ralf Bartenschlager (Heidelberg); bayerischer Förderanteil 4,5 Mio. Euro.
    https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/272983813
  • TRR 295: „Behandlung motorischer Netzwerkstörungen mittels Neuromodulation“; erster Fortsetzungsantrag; Charité - Universitätsmedizin Berlin, Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU); Prof. Dr. Andrea Kühn (Berlin); bayerischer Förderanteil 6,0 Mio. Euro.
    https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/424778381

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