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Avisiert
Ausstellung
Werke und Tage. Die Schmuckkollektion der
Staatlichen Kunststiftung Dänemarks
Schmuck aus Dänemark trifft auf antiken Schmuck,
luxuriöse Gefäße aus Silber und Bronze, gemalte
Szenen auf antiken Tongefäßen. Sich selbst zu schmü-
cken ist den Menschen eigen. Die Ausstellung zeigt,
wie uns diese universelle menschliche Praxis über Epo-
chen und Kulturen hinweg eint. Präsentiert werden 100
zeitgenössische Schmuckobjekte von rund 50 däni-
schen Schmuckdesigner*innen imRahmen des Deutsch-
dänischen Kulturellen Freundschaftsjahrs 2020.
München, Staatliche Antikensammlungen
noch bis 14.06.2020
Ausstellung
Wolfgang Gurlitt »Zauberprinz«
Kunsthändler – Sammler
Wolfgang Gurlitt war eine schillernde Persönlichkeit.
Der Cousin Hildebrand Gurlitts war der Sohn eines
Berliner Kunsthändlers. Früh übernahmer das Geschäft
und fiel durch seine Förderung junger Künstler wie
durch seinen exzentrischen Lebensstil auf. In der NS-
Zeit profitierte er trotz seiner teilweise jüdischen
Herkunft vomHandel mit enteigneten Kunstgütern.
Die Ausstellung zeigt Gurlitts widersprüchliches
Leben wie seine Verbindungen zu Würzburg.
Würzburg, Museum Kulturspeicher
noch bis 03.05.2020
Ausstellung
Brief und Siegel. Glaubwürdigkeit und
Rechtskraft gestern und heute
Rechtshandlungen des Mittelalters finden sich in Rede-
wendungen, sind noch in Gebrauch. Die Ausstellung
gibt Antworten auf Fragen wie: Wer brach wann über
wen den Stab? Wer besaß zu welcher Zeit Rechts
fähigkeit? Wer durfte siegeln und unterschreiben?
Warum brauchen und verwahren wir rechtserheb-
liche Dokumente? Was macht ein Notar? Objekte aus
allen staatlichen Archiven in Bayern zeigen die Ent-
wicklung des Rechts vomMittelalter bis in die
Gegenwart.
München, Bayerische Hauptstaatsarchiv
23.4.2020–19.6.2020
Ausstellung
Das blaue Wunder
Der Dachstuhl in der neu eröffneten Galerie im Euro-
pahaus in Freyung ist 227 Jahre alt und ein Meister-
werk der Zimmermannskunst. Als erste Ausstellung
wird die 372-jährige Handwerkstradition der Blau-
drucker-Dynastie Fromholzer aus Ruhmannsfelden
gezeigt, die mittlerweile die letzte Blaudruckerei
zwischen Erfurt und Oberösterreich betreibt. Seit
1648, über acht Generationen, wurde das Wissen
über diese Handwerkskunst weitergegeben.
Freyung, Galerie im Europahaus
noch bis zum 19.04.2020
Digitaler Literaturatlas
Literatur aus Bayerisch-Schwaben (DigiLABS)
Im Allgäu ist die Literatur daheim: Wer sich an die
Fersen der Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus
demOstallgäu heften möchte, findet auf einer digi-
talen Karte ihre Wirkungsorte mit biographischen
und bibliographischen Daten und literarische Gedenk-
stätten. Links führen zu multimedialen Angeboten.
Das vomBezirk Schwaben geförderte Digitalisierungs-
projekt kartiert die Literaturlandschaft Bayerisch-
Schwabens.
online,
literaturportal-bayern.de/orteAusstellung
Schuh-Stories
Mokassins, die Karl May auf seiner Amerikareise 1908
erworben hatte, glamouröse Schuhe, kreiert für
Marilyn Monroe und Judy Garland, Tennisschuhe von
Boris Becker, die ihn zumWimbledon-Sieg trugen:
80 Exponate erzählen Geschichten und ermöglichen
Blicke jenseits der westlichen Schuhkultur: Welches
Geheimnis verbirgt sich etwa hinter japanischen Holz-
sandalen, genannt Geta? Gezeigt werden Schuhe
auch als Kennzeichen für Gruppen, Tätigkeiten oder
Positionen.
Iphofen, Knauf-Museum
29.03.2020–05.07.2020
Ausstellung
Talent kennt kein Geschlecht
Malerinnen und Maler der Romantik auf Augenhöhe
Im 19. Jahrhundert ging von den wenigen für Frauen
zugänglichen Kunstakademien ein breiter Aufbruch
vonMalerinnen aus. Vorurteile seitens männlicher Kol-
legen blieben, etwa die Vorstellung, dass sich von
Frauen gemalte Bilder nicht mit denen der Männer
messen könnten. Viele Werke dieser Ausstellung
waren noch nie öffentlich zu sehen. Die Gegenüber-
stellung mit Werken männlicher Zeitgenossen er-
möglicht Vergleiche hinsichtlich Themenbehandlung,
Technik, Bildtraditionen wie auch Qualität.
Schweinfurt, Museum Schäfer
noch bis 10.05.2020
Avisiert
Museen, Sammlungen, Archive und Bibliotheken des
Freistaats Bayern schließen vor dem Hintergrund der
Verbreitung des Coronavirus vorsorglich ab Samstag,
14. März, bis zum 20. April für den Publikumsverkehr.