|40|
boten wird. Hier haben Schülerinnen
der elften Klassen über ein halbes Jahr
die Gelegenheit, sich durch engen Aus
tausch mit Studentinnen einen Einblick
in Studienalltag und Studieninhalte zu
verschaffen. Seit zwei Jahren ist das Pro
gramm auch für Schüler offen.
aviso:
Warum ist es so wichtig, so früh
mit der Förderung von MINT-Themen
zu beginnen?
Schmid:
Damit das Thema über die Ent
wicklung hinweg imBewusstsein bleibt
und als mögliche Option für eine Ausbil
dung oder ein Studiumwahrgenommen
wird, ist die Frühförderung wesentlich.
Das wird immer wieder festgestellt. Be
reits 2008 habe ich an der Universität
Bamberg gemeinsam mit der Kultur
pädagogin Sanne Grabisch begonnen,
einWorkshop-Programm für Vor- und
Grundschulkinder aufzubauen. Seither
wurden mehr als 25Workshops für diese
Altersgruppe angeboten. Seit das The
ma nun auch in der Politik aufgegriffen
wurde, nehmen die Anfragen nach den
Workshops und auch nach Fortbildun
gen für Lehrkräfte so stark zu, dass sich
das Team hier deutlich verstärkt hat.
aviso:
Welche Förderangebote haben Sie
für Studentinnen entwickelt?
Schmid:
Wichtig war es uns, weibliche
Studierende nicht nur zu gewinnen, son
dern auch gezielt unterstützen! Als die
Zahl der Studentinnen mehr und mehr
zunahm, war klar, dass es nötig ist, zu
beobachten, wie gut die Studentinnen
im Vergleich zu ihren Kommilitonen
mit dem Studium zurechtkommen, wie
sie ihre eigenen Leistungen einschätzen
und wie wohl sie sich in der Fakultät
fühlen. Entsprechend wird, unterstützt
durch Dr. Anja Gärtig-Daugs, seit 2011
jährlich eine umfangreiche Befragung
durchgeführt. Da sich zeigte, dass Stu
dentinnen eher als Studenten unsicher
links oben
Schülerinnen bauen und program-
mieren einen Mini-Roboter.
darunter
Schülerinnen erleben Informatik-Studi-
engänge an der Fakultät WIAI unterstützt
durch studentische Mentorinnen und Mentoren
.
darunter
Schülerinnen erhalten Einblick in
den Studiengang »Mensch-Computer-Interak-
tion« und lernen am interaktiven Tisch
kooperative Systeme kennen.