Hochschulen Bayerns Hochschulen verabschieden Resolution gegen Antisemitismus – Wissenschaftsminister Blume: „Bayerische Hochschulfamilie steht fest an der Seite der jüdischen Studierenden“

Wissenschaftsminister Markus Blume (l.) mit dem Vorstandsmitglied des Verbands jüdischer Studenten in Bayern (VJSB) Aviva Lapke (Mi.) und Dr. Ludwig Spaenle nach einem Gespräch in München (© StMWK)
Wissenschaftsminister Markus Blume (l.) mit dem Vorstandsmitglied des Verbands jüdischer Studenten in Bayern (VJSB) Aviva Lapke (Mi.) und Dr. Ludwig Spaenle nach einem Gespräch in München (© StMWK)

Per Resolution stellt sich die gesamte bayerische Hochschulfamilie an die Seite der jüdischen Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und verurteilt jede Form von Israelfeindlichkeit und Antisemitismus. „An den bayerischen Hochschulen ist kein Platz für Hass und Hetze“, machte Wissenschaftsminister Markus Blume am Tag der Veröffentlichung der Resolution Mitte Mai deutlich.

Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)

Wissenschaftsminister Blume unterstützt die Resolution gemeinsam mit dem Beauftragten der Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus Dr. Ludwig Spaenle. Beide machten deutlich, dass die Null-Toleranz-Grenze bei Antisemitismus und Israelfeindlichkeit unverrückbar ist.

Wissenschaftsminister Blume betonte: „Die gesamte bayerische Hochschulfamilie steht fest an der Seite der jüdischen Studierenden: Wir fahren eine Null-Toleranz-Strategie bei Antisemitismus und Israelfeindlichkeit. An den bayerischen Hochschulen ist kein Platz für Hass und Hetze. Lehrende, Studierende und Verwaltung zeigen gemeinsam klare Kante: Wir tun alles dafür, dass Hochschulen geschützte Orte bleiben und nicht zur Keimzelle für getarnten Antisemitismus werden. Jüdische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen sich an unseren Hochschulen sicher fühlen können!“

Blume: „Wir treten den Feinden der offenen Gesellschaft entgegen“

Viele der aktuellen Proteste hätten nichts mit erlaubter Kritik zu tun, vielmehr würden Ideologie und Hass verbreitet. Blume weiter: „Wo Grenzüberschreitungen stattfinden, wird bei uns gehandelt. Wir haben keine amerikanischen Verhältnisse. Wir treten den Feinden der offenen Gesellschaft entgegen. Wer das Existenzrecht Israels in Frage stellt, verlässt den Boden unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und muss mit deutlichen Konsequenzen rechnen.“

Der Beauftragte der Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus Dr. Ludwig Spaenle erklärte: „Ich bin dankbar, dass die bayerischen Hochschulen mit ihrer Erklärung ein klares Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gesetzt haben. Das ist wichtig für die Studiensituation von jungen Menschen jüdischen Glaubens, aber auch für die Lebenssituation von Jüdinnen und Juden insgesamt. Ich bin zuversichtlich, dass die bayerischen Hochschulen antisemitischen Aktionen konsequent vorbeugen und dabei zugleich den nötigen akademischen Diskurs wahren.“

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