Medizinerausbildung Neues Förderprogramm für Medizinerausbildung in Bayern

Die Überreichung der Förderschecks in Nürnberg (© Axel König/StMWK)
Die Überreichung der Förderschecks in Nürnberg (© Axel König/StMWK)

„Ein weiterer Baustein unserer Ausbildungsoffensive in der Medizin“: Das Klinikum Nürnberg und die REGIOMED-KLINIKEN in Coburg und Lichtenfels erhalten insgesamt eine Förderung von rund vier Millionen Euro für die Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern.

Wissenschaftsminister Markus Blume bei seiner Rede in Nürnberg (© Axel König/StMWK)
Wissenschaftsminister Markus Blume bei seiner Rede in Nürnberg (© Axel König/StMWK)

Wissenschaftsminister Markus Blume und Ministerpräsident Dr. Markus Söder präsentierten das eigens für bayerische Plankrankenhäuser aufgelegte Förderprogramm Mitte Januar in Nürnberg. Der Freistaat Bayern ergänzt damit seine Medizin-Ausbildungsoffensive. Die Kliniken kooperieren in der klinischen Ausbildung mit staatlich anerkannten inländischen oder EU-ausländischen Hochschulen.

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Wir behandeln nicht Symptome, wir sorgen vor! Das Programm ist ein weiterer Baustein unserer Ausbildungsoffensive in der Medizin und ergänzt unser Maßnamenbündel für eine sichere medizinische Versorgung in der Zukunft. Wir fördern, wo andere nur fordern und nicht bereit sind, selbst eine Finanzspritze zu setzen. Kein Land tut für die Medizinerausbildung so viel wie der Freistaat: 2.700 zusätzliche Studienplätze, flächendeckende Ausbildung in allen Regierungsbezirken, ein neues Uniklinikum, rund ein Fünftel der Studienanfänger studiert in Bayern. Das ist bundesweit einmalig.“

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Flexibles und intelligentes Modell“

Auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder stellte die Bedeutung des Programms heraus: „Bayern bietet medizinische Topqualität in Stadt und Land. Im Freistaat gibt es mehr Studienplätze für Medizin als in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zusammen. Neben der klassischen universitären Medizinerausbildung stärken wir auch private Initiativen. Darum fördern wir die Kliniken in Nürnberg und Coburg/Lichtenfels mit über 4 Mio. Euro bei ihren Kooperationen mit nichtstaatlichen Universitäten. Mit diesem flexiblen und intelligenten Modell bilden wir die künftigen Mediziner für Bayern in Bayern aus.“

Innovativer Pilotcharakter

Das neue Förderprogramm ergänzt das breite Maßnahmenpaket der Bayerischen Staatsregierung zur Bekämpfung des drohenden Mangels an Ärztinnen und Ärzten. Gegenstand der Förderung ist die klinische Medizinerausbildung an einem Krankenhaus im Freistaat Bayern in Kooperation mit Hochschulen aus anderen Ländern der Bundesrepublik Deutschland und EU-Mitgliedstaaten. Gefördert wird der klinische Mehraufwand bei der Ausbildung im laufenden Krankenhausbetrieb. Insgesamt sind zwei Förderanträge eingegangen. Beide Antragsteller erfüllen die Fördervoraussetzungen. Das Klinikum Nürnberg erhält rund 2,6 Millionen Euro, die REGIOMED-KLINIKEN Coburg und Lichtenfels rund 1,4 Millionen Euro.

Seit 2014 kooperiert das Klinikum Nürnberg mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Die REGIOMED-KLINIKEN kooperieren mit der Universität Split. Der klinische Teil der Ausbildung findet überwiegend in Coburg und Lichtenfels statt. Mit Blick auf den innovativen Pilotcharakter beträgt die Dauer der Förderung zunächst zwei Jahre. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass ein nennenswerter Teil der Absolventinnen und Absolventen nach der Ausbildung den bayerischen Kliniken erhalten bleibt.

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