Hochschulen Wissenschaftsminister Blume: „Es wird ein Sommersemester der Normalität, aber auch der Superlative!“

Wissenschaftsminister Markus Blume spricht nach der Sitzung des Ministerrats (© Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch)
Wissenschaftsminister Markus Blume spricht nach der Sitzung des Ministerrats (© Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch)

Wissenschaftsminister Markus Blume hat einen Ausblick auf das Sommersemester 2022 gegeben. „Es wird ein Sommersemester der Normalität, aber auch der Superlative!“, betonte Blume mit Blick auf die kraftvollen Investitionen des Freistaats in seine Hochschulen und kritisierte Kürzungen der Bundesregierung bei zentralen Forschungsprojekten: „Wo in Zukunft investiert wird, da wird bei der Ampel gekürzt!“

Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

„Es wird ein Semester der Normalität, weil wir ein Sommersemester in Präsenz erleben werden. Das haben die Studierenden in Bayern in den letzten zwei Jahren schmerzlich vermisst. Die vielen Errungenschaften dieser zwei Jahre im digitalen Bereich werden die Lehre an den Hochschulen in Bayern aber natürlich in Zukunft ergänzen“, kündigte Wissenschaftsminister Markus Blume anlässlich des Vorlesungsbeginns an den bayerischen Universitäten Ende April bei der Pressekonferenz nach einer Sitzung des Bayerischen Ministerrats an. „Ein Semester der Superlative wird es, weil Bayern so viel in seine Hochschulen investiert wie noch nie! Möglich ist das besonders dank der Hightech Agenda von Ministerpräsident Dr. Markus Söder: 3,5 Milliarden Euro Investitionen insbesondere in Köpfe - das macht Bayern einzigartig in Deutschland!“

„Bayern stemmt sich mit Investitionen gegen Bundestrend“

„Bayern stemmt sich damit auch gegen einen Bundestrend: Denn wo es um Zukunft, um Forschung, Wissenschaft und Innovation geht, wo in die Köpfe von morgen investiert werden soll, da wird bei der Ampel gekürzt! Das erleben wir schmerzlich bei zentralen Projekten, die uns auch hier in Bayern beschäftigen: Beim Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft, das in der letzten Legislaturperiode auf den Weg gebracht wurde, soll aktuell offenbar eine massive Reduzierung der Haushaltsansätze von vorgesehenen 66 Millionen auf 11 Millionen Euro stattfinden“, stellte der Wissenschaftsminister mit Blick in Richtung Berlin heraus. „Die Ampel muss sich bekennen: Wollen wir in Deutschland in die Zukunft investieren und zukunftsfähige Mobilität in Deutschland erleben? Dann kann man hier als Ampel nicht alle Zeichen auf Rot stellen!“

Deutschlandweit einzigartige Investitionen in die Hochschulen

Zu den Investitionen des Freistaats in seine Hochschullandschaft führte Blume, der tags zuvor die Studierenden zum Semesterstart an den bayerischen Universitäten begrüßt hatte, aus: „Mit über 8.400 haben wir so viele Professorenstellen in Bayern wie noch nie. Dank der Hightech Agenda Bayern schaffen wir außerdem mehr als 14.000 neue Studienplätze und haben insgesamt mehr Mittel für die Hochschulen: In dem kurzen Zeitraum seit 2018 ist der Haushalt in diesem Bereich von 5,3 Milliarden Euro um mehr als ein Drittel auf fast 7,2 Milliarden Euro gewachsen. Das ist deutschlandweit einzigartig!“

„Besonderer Meilenstein“: Studienbetrieb an neu gegründeter Technischer Universität Nürnberg ab Wintersemester 2023/2024

Eine weitere bundesweit beispiellose Maßnahme im Bereich der Hochschulbildung ist, dass Bayern mit dem weiteren Auf- und Ausbau der Technischen Universität Nürnberg (TUN) eine Universitätsneugründung kraftvoll vorantreibt. „Unser Anspruch ist, dass diese zehnte staatliche Universität in Bayern die modernste und innovativste Hochschuleinrichtung in Deutschland, vielleicht sogar in ganz Europa sein wird“, betonte Blume. „Im Wintersemester 2023/2024 kann dort mit dem ersten Masterstudiengang der Studienbetrieb aufgenommen werden. Das ist ein besonderer Meilenstein!“

Europäische Top-Förderungen bestätigen bayerische Hochschulpolitik

Blume benannte zudem aktuelle Erfolge der bayerischen Hochschulpolitik und der Hightech Agenda: „Heute wurden fünf Forschende an bayerischen Universitäten mit einem ERC Advanced Grant ausgezeichnet, einem der renommiertesten Preise des Europäischen Forschungsrats. Das ist quasi der Olymp der Forschungsprojekte“, sagte Blume und verwies darauf, dass der Freistaat im Vergleich der Bundesländer bei Leibniz-Preisträgern auf Platz 1 und bei der Vergabe von Humboldt-Professuren auf Platz 2 liegt.

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