Hochschulförderung „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“: Bayerische Hochschulen sichern sich Millionen-Förderung

Praktische Arbeit an einem Robotik-Projekt vor der Pandemie
Praktische Arbeit an einem Robotik-Projekt vor der Pandemie

Bei der Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) waren insgesamt 18 bayerische Hochschulen mit ihren Anträgen im Rahmen von drei Einzelvorhaben und fünf Verbundprojekten erfolgreich. Wissenschaftsminister Sibler gratulierte: „Das zeigt, dass unsere Hochschulen bei dieser Schlüsseltechnologie der Zukunft ganz vorn dabei sind!“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Hochschulbildung präsentiert sich der Hochschulstandort Bayern glänzend gewappnet: Nicht weniger als 18 Hochschulen im Freistaat waren mit ihren Anträgen im Rahmen der neuen Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ erfolgreich und sicherten sich damit für die kommenden Jahre Bund-Länder-Fördergelder in Millionenhöhe. Das gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern Ende Juni bekannt.

Bei der Förderentscheidung, die insgesamt mit rund 133 Millionen Euro ausgestattet ist und bundesweit 81 Hochschulen erreicht, wurden Anträge von 18 bayerischen Hochschulen bewilligt. Insgesamt bedeutet das im Ländervergleich Platz 2 bei der Mitteleinwerbung. Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die Technische Universität München (TUM) sowie die Universität Passau waren mit Einzelvorhaben erfolgreich. Zudem ist eine Reihe von bayerischen Hochschulen an fünf erfolgreichen Verbundvorhaben beteiligt, wobei die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Technische Hochschule (TH) Nürnberg Georg Simon Ohm und die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg solche Gemeinschaftsvorhaben koordinieren.

„Das ist ein eindrucksvoller Nachweis für die hervorragende Arbeit an unseren Hochschulen und eine weitere Bestätigung für unsere langfristige Strategie, Bayern mit kraftvollen Maßnahmen zu einem zukunftsfesten Wissenschaftsstandort mit exzellenter Forschung und Lehre zu machen“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München. „Denn um unsere Position als führender Wissenschaftsstandort weiterhin behaupten zu können, investieren wir mit unserer milliardenschweren Technologie- und Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern neben anderen entscheidenden Forschungsfeldern ganz besonders auch in Künstliche Intelligenz – und das speziell im Hochschulbereich: Im Rahmen eines landesweiten KI-Netzwerks werden für dieses Zukunftsfeld 100 Professuren neu eingerichtet. Die Förderentscheidung der GWK zeigt, dass wir mit diesem entschlossenen Vorgehen auch im Bund mit vorangehen und unsere Hochschulen bei dieser Schlüsseltechnologie der Zukunft ganz vorn dabei sind.“

Maximal zwei Millionen Euro für Einzelvorhaben und fünf Millionen Euro Verbundprojekte

Mit der im Dezember 2020 vereinbarten Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ streben Bund und Länder an, Künstliche Intelligenz (KI) als Schlüsseltechnologie wirksam in der Breite des Hochschulsystems zu entfalten. Gefördert werden Maßnahmen, die einen Beitrag zur Qualifizierung zukünftiger akademischer Fachkräfte leisten, sowie die Gestaltung von KI-gestützten Lern- und Prüfungsumgebungen.

Die ausgewählten Projekte werden voraussichtlich ab Dezember 2021 für eine Laufzeit von bis zu vier Jahren gefördert. Die maximale Förderhöhe beträgt für Einzelvorhaben zwei Millionen Euro und für Verbundprojekte fünf Millionen Euro. Die Fördermittel werden jeweils im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom Sitzland der jeweiligen Hochschule getragen.

Folgende bayerische Hochschulen erhalten Fördergelder:

Einzelanträge: LMU München, TU München, Universität Passau

Verbundanträge:

  • FAU Erlangen-Nürnberg (Koordination) mit Otto-Friedrich-Universität Bamberg, HAW Coburg;
  • TH Nürnberg Georg Simon Ohm (Koordination) mit HAWs Ansbach, Augsburg, Hof, Neu-Ulm, Weihenstephan-Triesdorf, Evangelische Hochschule Nürnberg, TH Ingolstadt;
  • OTH Regensburg (Koordination) mit TH Aschaffenburg, HAW Kempten;
  • Universität Bayreuth (Koordination: Universität Hohenheim);
  • TU München (Koordination: Universität Potsdam).

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