Inklusion Verbund „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern“ stellt Ergebnisse vor

Staatsminister Bernd Sibler (Mitte) mit Sandra Mölter (li.), Koordinatorin Gesamtprojekt und Miriam Knobel (re.), zuständige Referatsleiterin des StMWK bei der Präsentation des Abschlussberichts
Staatsminister Bernd Sibler (Mitte) mit Sandra Mölter (li.), Koordinatorin Gesamtprojekt und Miriam Knobel (re.), zuständige Referatsleiterin des StMWK bei der Präsentation des Abschlussberichts

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont die Wichtigkeit von Inklusion für die gesamte Gesellschaft und lobt die Umsetzung konkreter Projekte an den beteiligten Hochschulen.

Staatsminister Bernd Sibler
Staatsminister Bernd Sibler

Der Forschungs- und Praxisverbund „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern“ stellte im Beisein von Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München die Ergebnisse seiner zweijährigen Arbeit vor. Ziel des Verbunds war es, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben weiter voranzubringen.

Der Minister zeigte sich bei der Abschlussveranstaltung beeindruckt: „Inklusion ist eine Daueraufgabe unserer gesamten Gesellschaft. Mit ihrer Arbeit haben die Hochschulen wichtige Impulse gesetzt und konkrete Beispiele entwickelt, wie Menschen mit und ohne Einschränkung gleichberechtigt an Bildungs- und Kulturangeboten teilhaben können. Dank der engagierten Arbeit der Beteiligten kommen wir der Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft wieder einen Schritt näher!“

Gemeinsames Projekt der Universitäten Würzburg und Bayreuth, der HAW Ansbach, Landshut und München sowie der TH Deggendorf

Aus ihren jeweiligen Forschungsergebnissen und praktischen Erfahrungen entwickelten die Hochschulen Empfehlungen und Leitlinien zur Herstellung von Barrierefreiheit. Diese stehen künftig bayerischen Bildungs- und Kultureinrichtungen im Sinne der Inklusion zur Verfügung. Von Beginn an waren Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen in den einzelnen Teilprojekten in die Entwicklung von Beratungs- und Fortbildungsangeboten, Forschungsprojekten und Handlungsempfehlungen eingebunden. Beispielsweise entstanden Informationsmaterialien, wie gehörlose Menschen gleichberechtigt an akademischen Bildungsangeboten teilhaben können und Konzepte für barrierefreie multimediale Leitsysteme in Gebäuden und für barrierefreie Zugangsmöglichkeiten von Kultureinrichtungen.

Der Forschungs- und Praxisverbund „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern“ wurde im Dezember 2016 anknüpfend an die Initiativen „Inklusive Hochschule“ und „Bayern barrierefrei 2023“ gegründet. Dem Verbund gehörten die Universitäten Würzburg und Bayreuth, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) Ansbach, Landshut und München sowie die Technische Hochschule (TH) Deggendorf an. Die Koordination der Aktivitäten innerhalb des Verbundes lag bei der Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (KIS) der Universität Würzburg. Der Freistaat unterstützte das Projekt mit rund einer Million Euro.

Diese Projekte wurden realisiert:

  • Barrierefreies multimediales Leitsystem (HAW Ansbach)
  • Gehörlos studieren in Bayern – Exploration des Forschungsfeldes aus Sicht inklusionsorientierter Hochschulen (HAW Landshut)
  • Zusammenhalt – Differenz – Bausteine für eine inklusive Stadt (HAW München)
  • Inklusion durch die Implementierung von Universal Design in Lernmanagementsystemen für mehr digitale Barrierefreiheit (TH Deggendorf)
  • BayFinK – Bayerische Forschungs- und Informationsstelle Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen (Universität Bayreuth)
  • Zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (ZeGiHoS-Bay) (Teilprojekt 1 Universität Würzburg)
  • Weiterbildungen der örtlichen Schwerbehindertenvertretungen (SBV) im früheren Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Teilprojekt 2 Universität Würzburg)

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