Pressemitteilung Nr. 53 vom 10.07.2024 Neues Agrarzentrum in Weihenstephan: Großer Wurf für Agrarwissenschaften im Freistaat verbindet Exzellenz und Praxisstärke
Freistaat entwickelt Weihenstephan zu einzigartigem integriertem Agrarcampus – Agrarzentrum als neue institutionell selbstständige Körperschaft – neuer Studiengang und gemeinsame Forschungsagenda
MÜNCHEN. Die Agrarwissenschaften am Standort Weihenstephan werden neu aufgestellt. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben heute das Konzept zur Weiterentwicklung des Standorts mit den drei Partnern Technische Universität München (TUM), Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Bayerischen Landtag vorgestellt.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Ein großer Wurf für die Agrarwissenschaften im Freistaat: Wir gründen ein neues Agrarzentrum in Weihenstephan und kombinieren Exzellenz mit Praxisstärke. Unser Ziel: Ein Agrarwissenschaftsstandort von Weltrang, der auf einem integrierten Agrarcampus fußt. Dafür verbinden wir drei absolute Spitzeneinrichtungen, bewahren ihre Stärken und schaffen gleichzeitig etwas ganz Neues. Das ist eine großartige Chance. Hochklassige Forschung und Lehre sind von zentraler Bedeutung für die bayerische Agrarwirtschaft und für unsere Landwirte von morgen. Das neue Agrarzentrum verbindet die exzellente Forschungsstärke der TUM, die herausragende Anwendungskompetenz der HSWT entlang der gesamten Wertschöpfungskette und das einmalige Umsetzungs-Knowhow der LfL – darin liegt ein einzigartiges Potential für Agrarwissenschaft und Agrarwirtschaft in Bayern.“
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: „Mit dem geplanten Schritt, die TUM, die HSWT und die LfL strukturell enger zu vernetzen, formen wir einen deutschlandweit einzigartigen Agrarcampus mit Leuchtturmcharakter: Attraktiv für jungen Menschen, ein Gewinn für den Agrarstandort Bayern und über die Grenzen hinaus wirksam! Diese Strukturentscheidung vereint das Beste aus drei Welten. Ich bin mir sicher, dass wir bei essenziellen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, schneller Antworten und Lösungen finden, wenn etwa Infrastruktur und Know-how gemeinsam genutzt und Synergieeffekte entwickelt werden.“
Für die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung des neuen Agrarzentrums wird nun ein detailliertes Konzept erarbeitet, das in einem Gesetzgebungsverfahren zur Errichtung der geplanten Körperschaft mündet. Zur Ausarbeitung des Umsetzungskonzepts wird eine Strukturkommission mit Vertretern aus Wissenschaft, Praxis, Wirtschaft und Politik eingesetzt.
Das Eckpunktepapier für ein Agrar-Zentrum Weihenstephan steht zum Download bereit unter: Pressematerial zum Download (bayern.de)
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621