Frauenförderung Wissenschaftsminister Sibler zeichnet Ingenieurinnen für hervorragende Hochschulabschlüsse und Promotionen aus

Die ausgezeichnete Maschinenbauerin Veronika Lurz bei der Arbeit
Die ausgezeichnete Maschinenbauerin Veronika Lurz bei der Arbeit

Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat fünf herausragende Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet. Die Verleihung der Preise für hervorragende Hochschulabschlüsse und Promotionen fand Ende Oktober in virtuellem Format statt. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf dem YouTube-Kanal des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst unter https://wk.bayern.de/ip2021 verfügbar.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Entstanden sind die ausgezeichneten Arbeiten an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Coburg, der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg und der Universität der Bundeswehr München.

„Mit ihren Erfolgen sind Sie ein leuchtendes Vorbild für die Absolventinnen von morgen!“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler an die fünf Preisträgerinnen gerichtet, von denen drei ein duales Studium an einer HAW oder einer TH absolviert haben. Angesichts eines Anteils von knapp 20 Prozent weiblicher Studierender in den ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen in Bayern im Sommersemester 2021 fügte Sibler hinzu: „Wir müssen junge Frauen zu einem technischen Studium motivieren.“

Freistaat verleiht jährlich fünf Preise

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht jährlich fünf Preise für hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen an Studentinnen der Ingenieurwissenschaften an bayerischen Hochschulen. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung sollen die beeindruckenden Leistungen der Studentinnen in ihrem Fachbereich honoriert und zugleich andere Frauen zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studium ermutigt werden.

„Kein Land kann es sich im globalen Wettbewerb leisten, auf das Know-how und die Kreativität von Frauen zu verzichten. Wir können den Fachkräftemangel nur dauerhaft beheben, wenn wir das gesamte Potential unseres akademischen Nachwuchses ausschöpfen – das männliche und das weibliche. Das gilt gerade für technische Studiengänge und speziell für ingenieurswissenschaftliche. Denn qualifizierte Ingenieurinnen wie die Absolventinnen, die ich auszeichnen darf, braucht unser Land dringender denn je“, erklärte Sibler.

Die Frauenförderung ist dem Wissenschaftsminister ein wichtiges Anliegen, erste Maßnahmen für den Hochschulbereich hatte Sibler bereits kurz nach seinem Amtsantritt eingeleitet. So wurde in den Zielvereinbarungen im Juli 2019 als verbindlicher Schwerpunkt bis 2022 für alle 32 Hochschulen festgeschrieben, mehr Professuren mit Frauen zu besetzen.

Die Preisträgerinnen für hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen von weiblichen Studierenden der Ingenieurwissenschaften 2021

  • Katharina Lutter, Elektro- und Informationstechnik: OTH Amberg-Weiden
  • Jana Wedel, Maschinenbau: Technische Hochschule Nürnberg
  • Veronika Lurz, Maschinenbau: Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
  • Kerstin Mitländer, Chemie- und Bioingenieurwesen: Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • Dr. Diana Fontanella, Luft- und Raumfahrttechnik: Promotion an der Universität der Bundeswehr München

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