Franken Technische Universität Nürnberg wird Modell für ganz Deutschland: vernetzt, digital, urban

Das vorgesehene Gelände für die Technische Universität Nürnberg
Das vorgesehene Gelände für die Technische Universität Nürnberg

Der Freistaat Bayern gründet eine neue Technische Universität mit einem bundesweit einzigartigen Profil: Mit der sehr positiven Bewertung des Konzeptes durch den Wissenschaftsrat ist jetzt der nächste große Schritt für die Technische Universität Nürnberg (TUN) getan.

Als in Wirtschaft und Gesellschaft hinein vernetzte, in der Lehre digitale und in die Stadt geöffnete Campus-Universität mit internationaler Ausrichtung und interdisziplinärem Fächerprofil ist die Technische Universität Nürnberg konzipiert. Damit kann sie beispielgebend für die deutsche Wissenschaftslandschaft werden.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte: „Die Technische Universität Nürnberg kommt! Der Wissenschaftsrat hat uns grünes Licht gegeben. Der Technikstandort Nürnberg wird ein Nexus für Wissenschaft und Innovation. Das Konzept ist einzigartig. Neben Technik geht es auch um ethische Fragen der Wissenschaft und unserer Zukunft. Aus Mittelfranken heraus sorgen wir für einen Innovationsschub gerade auch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz.“

„Das Profil der TUN zeichnet sich durch eine Kombination verschiedener Innovationen aus, die in dieser Form bundesweit noch nie zusammen realisiert wurden. Sie hat hinsichtlich moderner Lehre und Forschung Modellcharakter. Wir wollen klugen Köpfen aus der ganzen Welt hervorragende Rahmenbedingungen bieten. Die TUN soll auch für andere Universitäten und Hochschulen beispielgebend sein: Einzelne Neuerungen wie zum Beispiel die enge Verzahnung von Technik- und Naturwissenschaften mit Geistes- und Sozialwissenschaften sind Signale für die Zukunft", unterstrich Wissenschaftsminister Bernd Sibler.

Departments statt klassischer Fakultäten

An der TUN gibt es keine klassischen Fakultäten, sondern eine Departmentstruktur nach internationalem Vorbild. Die Departments sind zentrale Organisationseinheiten und eng vernetzt mit thematischen Feldern, in denen wichtige Zukunftsfragen wie der Klimawandel oder die Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz über Department- und Disziplinengrenzen hinweg gemeinsam bearbeitet werden. Alle Studiengänge sind interdisziplinär angelegt mit einem obligatorischen Lehranteil der Geistes- und Sozialwissenschaften, auch in Studiengängen mit überwiegend ingenieur- oder technikwissenschaftlichem Profil. So sollen die Studentinnen und Studenten sich auch ethischen Fragen der Forschung stellen und eine starke Lösungs- und Systemorientierung erwerben. Dazu trägt auch der konsequente Einsatz von digitalen Lehr- und Lerntechnologien bei: Die angehenden Akademiker erarbeiten sich das Basiswissen überwiegend selbst, begleitet von Präsenzphasen, in denen sie die erworbenen Kenntnisse vertiefen und gemeinsam Lösungen für wissenschaftliche Fragestellungen finden. Ein sehr gutes Betreuungsverhältnis soll dabei einen engen Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden ermöglichen. Für alle Studiengänge werden Eignungsfeststellungverfahren durchgeführt.

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