Bayerische Staatsoper Höhepunkt des Münchner Opernjahrs: „Triumphale Premiere und ein Feuerwerk des Grotesken“ als Auftakt der Münchner Opernfestspiele

Kunstminister Markus Blume (r.) und Staatsintendant Serge Dorny (l.) kurz vor der Premiere (© StMWK/Axel König)
Kunstminister Markus Blume (r.) und Staatsintendant Serge Dorny (l.) kurz vor der Premiere (© StMWK/Axel König)

Mit der Festspielpremiere der Oper „Le Grand Macabre“ sind Ende Juni die Münchner Opernfestspiele 2024 eröffnet worden. „Packend, paradox, provokant – ein außergewöhnliches Spektakel zur Eröffnung der Opernfestspiele: Die Bayerische Staatsoper zeigt Bereitschaft zum Risiko und wird belohnt!“, betonte Kunstminister Markus Blume beim anschließenden Staatsempfang.

Kunstminister Blume (r.) kurz vor der Premiere im Interview (© StMWK/Axel König)
Kunstminister Blume (r.) kurz vor der Premiere im Interview (© StMWK/Axel König)

Den Auftakt der Münchner Opernfestspiele bildete in diesem Jahr die Premiere der Oper „Le Grand Macabre“ von György Ligeti unter der musikalischen Leitung von Maestro Kent Nagano in der Bayerischen Staatsoper. Als „triumphale Premiere und ein Feuerwerk des Grotesken mit hervorstechenden Interpreten und einer herausragenden Leistung des Bayerischen Staatsorchesters unter der Leitung von Maestro Kent Nagano“ lobte Kunstminister Markus Blume die Vorstellung beim Staatsempfang, zu dem er im Anschluss an die Aufführung am Montagabend im Kabinettsgarten der Münchner Residenz einlud.

„Packend, paradox, provokant – ein außergewöhnliches Spektakel zur Eröffnung der Opernfestspiele: Die Bayerische Staatsoper zeigt Bereitschaft zum Risiko und wird belohnt! Mit ‚Le Grand Macabre‘ bringt Serge Dorny eine Premiere auf die Bühne, die ihresgleichen sucht. Die Oper fordert und begeistert: Inhaltlich wird das Weltende besungen, am Ende steht die Botschaft: Die Oper ist lebendiger denn je! Die Premiere zeigt eindrucksvoll die Innovationskraft der Bayerischen Staatsoper: Mit unermüdlicher Leidenschaft, großem Engagement und erstklassiger Qualität wird hier traditionsreiche Kunst täglich neu interpretiert. Das ist Musiktheater im allerbesten Sinne. Bravissimo! Allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen gilt mein herzlicher Dank“, so Blume.

Zur Darbietung des Orchesters betonte Blume: „Virtuos in jeder Klanglage: Egal ob mit Autohupen, Geschirr oder den klassischen Instrumenten – das Bayerische Staatsorchester begeistert mit gewohnt herausragender Qualität und einer Fülle an Klängen, die ich niemals in einer Oper erwartet hätte. Ein unvergesslicher Abend!“.

Die erste Festspielpremiere, die Oper „Le Grand Macabre“ in der Regie von Krzysztof Warlikowski und mit Maestro Kent Nagano am Pult, bringt den Weltuntergang auf die Bühne. Das von György Ligeti selbst als Anti-Anti-Oper bezeichnete Werk ist durchzogen von historischen Musikzitaten, Extremstkoloraturarien, vertrackter Rhythmik, sonderbarem Instrumenteneinsatz und allerlei Überdrehtem. Es wird an der Bayerischen Staatsoper erstmals aufgeführt.

Dritte Opernfestspiele unter der Intendanz von Serge Dorny

Bei den dritten Opernfestspielen unter der Intendanz von Serge Dorny treffen zwei stilistisch weit auseinanderliegende Premierenstücke aufeinander: „Le Grand Macabre“ von György Ligeti und „Pelléas et Mélisande“ von Claude Debussy. Die beiden Stücke präsentieren einerseits zeitgenössische Oper und andererseits ein Meisterwerk des musikalischen Impressionismus.

Die Münchner Opernfestspiele 2024 zeigen die Neuproduktionen der Spielzeit, die sich in diesem Jahr auf den Leitgedanken „Ein Brunnen, der in den Himmel schaut“ berufen. Ein Schwerpunkt liegt auf Werken von Giacomo Puccini und Richard Wagner.

Auf dem Spielplan stehen vier Werke der beiden Komponisten, die zugleich zu wichtigen Opern des Repertoires zählen: Neben Richard Wagners „Tannhäuser“ und „Parsifal“ werden Giacomo Puccinis „Tosca“ und“ La fanciulla del West“ gezeigt. Puccinis „Tosca“ wird außerdem als audiovisuelle Live-Übertragung auf dem Max-Joseph-Platz bei Oper für alle während der Münchner Opernfestspiele 2024 zu erleben sein. Zahlreiche Kammerkonzerte und Liederabende ergänzen das Programm.

Der Ballettabend „Sphären.02 | Preljocaj“ feiert mit zeitgenössischen Balletten von Choreographen und Choreographinnen der jüngeren Generation und Angelin Preljocaj ebenfalls während der Münchner Opernfestspiele Premiere. Das Bayerische Staatsballett nimmt außerdem die beiden Neuproduktionen der Spielzeit, „Le Parc“ von Angelin Preljocaj und einen Abend, den Nacho Duato, Andrew Skeels und Sharon Eyal gestalten werden, wieder auf.

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