Kunsthochschulen Kunstminister Bernd Sibler beglückwünscht Studenten-Oscar-Gewinner Simon Denda und Team persönlich in der HFF: „ADISA ist ein beeindruckender Film.“

Bernd Sibler (Mitte) mit (v.l.n.r.): HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz und Regisseur Simon Denda sowie Produzent Felix Hultsch und Kameramann Holger Jungnickel
Bernd Sibler (Mitte) mit (v.l.n.r.): HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz und Regisseur Simon Denda sowie Produzent Felix Hultsch und Kameramann Holger Jungnickel

Bei einem Treffen in der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) hat Kunstminister Bernd Sibler dem Gewinner des Studenten-Oscars Simon Denda und seinem Team persönlich zu der renommierten Auszeichnung gratuliert. Bei seinem Besuch sah Sibler sich Anfang November gemeinsam mit HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz auch Dendas HFF-Abschlussfilm ADISA an, der Ende Oktober von der Oscar-Akademie in Los Angeles mit dem Student Acadamy Award 2021 in Silber prämiert worden war. Der Minister zeigte sich „wirklich beeindruckt“.

Kunstminister Sibler (2.v.r.) diskutiert mit Regisseur Denda (r.), Produzent Hultsch (l.) und HFF-Präsidentin Reitz (2.v.l.) über den Film ADISA
Kunstminister Sibler (2.v.r.) diskutiert mit Regisseur Denda (r.), Produzent Hultsch (l.) und HFF-Präsidentin Reitz (2.v.l.) über den Film ADISA

„Ich beglückwünsche Simon Denda und sein ganzes Team zu diesem ausgesprochen ambitionierten und mutigen Projekt. Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher handwerklichen Professionalität, inhaltlichen Weitsicht und großen Kreativität hier ein kontroverses politisches Thema in ungemein intensiven Bildern filmisch erzählt wird. Alle Beteiligten haben mit ADISA einen sehr bewegenden politischen Film geschaffen“, sagte Kunstminister Bernd Sibler.

Mit Nachwuchsregisseur Denda wurde bereits zum fünften Mal nach Alex Schaad, Lennart Ruf, Katja von Garnier und Florian Gallenberger ein Studierender der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film von der Oscar-Akademie ausgezeichnet. Die „Student Academy Awards“, die dieses Jahr zum 48. Mal verliehen wurden, zählen zu den renommiertesten Auszeichnungen für den internationalen Filmnachwuchs.

Vor diesem Hintergrund betonte Sibler auch die Rolle der Hochschule für Fernsehen und Film im Zusammenhang mit dem Erfolg von ADISA: „Dass mit ADISA der silberne Student Academy Award 2021 in der Kategorie ‚Narrative (International Film Schools)‘ an einen Abschlussfilm der HFF geht, freut mich besonders. Denn diese international anerkannte Auszeichnung ist ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Qualität der Ausbildung an der Münchner Filmhochschule. Daher geht mein Dank auch an deren Präsidentin Prof. Bettina Reitz und alle Lehrenden der HFF.“

Eine Szene aus dem Film ADISA zeigt in der Mitte die Schauspielerin Victoria Mayer in der Rolle der EU-Diplomatin Susanne (Walking Ghost Film UG)
Eine Szene aus dem Film ADISA zeigt in der Mitte die Schauspielerin Victoria Mayer in der Rolle der EU-Diplomatin Susanne (Walking Ghost Film UG)

Interkulturelles Filmprojekt

ADISA ist ein packender Kurzspielfilm von hoher Aktualität. In dem 30-minütigen Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, wird bildgewaltig und mit großer Eindringlichkeit von der gefährlichen Arbeit einer EU-Diplomatin in Kenia erzählt. Nach einem schrecklichen Unfall in Folge ihrer Arbeit vor Ort wird diese gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen und sich gegen die etablierten Verhaltensmuster Europas zu stellen.

Der Film wurde in Kenia als ein Kulturen verbindendes Projekt umgesetzt. Das deutsche Team beschränkte sich auf Produzent, Regie, Kamera und die Besetzung einer weiblichen und einer männlichen Hauptrolle.

Regisseur Simon Denda: „Es war uns sehr wichtig, dass wir nicht als Europäer in dieses Land kommen und dort einen Film über die lokalen Probleme drehen. Wir wollten mit der dortigen Filmszene arbeiten, uns austauschen und Kritik üben – und zwar an uns selbst. Denn dieser Film betrachtet und hinterfragt kritisch die Entmenschlichung durch die ‚professionellen‘ Strukturen des Westens und stellt zudem die Frage nach dem White Savior Complex und der Anerkennung unserer Vergangenheit. Wir sind nach Kenia gereist, um uns zusammen mit der dortigen Crew und ihrer Sicht auf die Dinge selbst zu hinterfragen.“

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