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AVISIERT
AUSSTELLUNGEN UND VERANSTALTUNGEN
AUSSTELLUNG
IMPRESSIONISMUS
SCHWARZWEISS
Museum im Kulturspeicher
Würzburg
noch bis zum 20.11.2016
Die Kunst des Impressionismus wird vor allem
mit Gemälden in leuchtenden Farben assoziiert.
Dabei haben viele impressionistische Maler
auch Druckgraphik in Schwarzweiß geschaffen.
In verblüffend lichtdurchfluteten Kompositionen
versuchen sie auch hier die Atmosphäre eines
Augenblicks zu fassen. Eine Auswahl hervorra-
gender Werke von Auguste Renoir, Edgar De-
gas, Edouard Manet, Paul Cézanne, Camille
Pissarro oder James McNeill Whistler ebenso
wie von den deutschen Künstlern Max Slevogt,
Lovis Corinth, Max Liebermann und vielen mehr.
Mit Ludwig von Gleichen-Russwurm wird der
»erste deutsche Impressionist« wiederentdeckt.
AUSSTELLUNG
IM SCHATTEN DER
SCHRIFTSTELLEREI
GÜNTER GRASS
ALS BILDENDER KÜNSTLER
Museum Moderner Kunst - Wörlen
Passau
24.09.2016-04.12.2016
Günter Grass bezeichnete sich selbst als
gelernten bildenden und ungelernten schrei-
benden Künstler. Aus der frühen Erkenntnis
»Ich will ein Künstler werden« folgte seine Aus-
bildung an der Akademie in Düsseldorf bei
dem Bildhauer Sepp Mages und dem sozial-
kritischen Maler und Grafiker Otto Pankok, da-
nach an der Berliner Hochschule der bildenden
Künste bei dem Bildhauer Karl Hartung, dessen
strenge handwerkliche Ausbildung wie Pan-
koks altmeisterlicher Umgang mit graphischen
Techniken Grass’ bildkünstlerisches Schaffen
prägten. Da in der bildenden Kunst »alles schon
gemacht und besetzt« schien, fing Grass früh-
zeitig an, Geschichten zu erzählen. Parallel zu
seinem literarischen Werk aber entstand ein
umfangreiches grafisches Œuvre.
AUSSTELLUNG
LOCKRUF DER DÉCADENCE
DEUTSCHE MALEREI UND BOHÈME
1840-1920
Museum Georg Schäfer
Schweinfurt
04.09.2016-08.01.2017
Die Décadence-Bewegung, die mit dem Frei-
heitsruf »L’art pour L’art« ab 1860 von Paris
ausging, war eine Revolte gegen die Erwar-
tungen von Staat, Kirche und Bürgertum, in der
Kunst nur Schönes und Erbauliches darzustel-
len. Künstler wie Charles Baudelaire und Théo-
LANGE NACHT
DIE 18. LANGE NACHT DER
MÜNCHNER MUSEEN
München
15.10.2016
Ob Neuling oder treuer Anhänger – wer zur
Museumsnacht kommt, schätzt deren einma-
liges Angebot: Von 19 bis 2 Uhr öffnen rund 90
Museen, Sammlungen und Galerien ihre Türen
und bieten zusätzlich zu ihren laufenden Aus-
stellungen ausgewählte Sonderprogramme wie
Konzerte, Führungen und Performances. Neu
dabei: Die selten zugänglichen Bronzesäle der
Residenz München, die mit Gegenwartskunst
bespielte Tiefgarage des Schwabinger Tors, die
Siemens Zentrale mit einer Fotoinstallation von
Thomas Struth zur Geschichte der Siemens AG.
AUSSTELLUNG
PRAXISWELTEN
Medizinhistorisches Museum
Ingolstadt
06.10.2016-11.06.2017
»Was fehlt Ihnen?« – Die Begegnung von Arzt
und Patient hat ein gemeinsames Ziel: Die
Gesundung des Kranken. Dazu dienen Anam-
nese, Diagnose und Heilungsplan. Praxisauf-
zeichnungen von Ärzten dokumentieren die
Geschichte der medizinischen Behandlung.
phile Gautier propagierten eine neue Ästhetik
des Hässlichen. Der geistige wie moralische
Verfall galt nun als Chance für einen Neuanfang.
Antihelden wie Salome wurden zu Helden, bac-
chantische Orgien als Befreiung vom Diktat des
Sittlichen umgedeutet. Die Ausstellung schafft
Zugang zur neuen Ästhetik der »Umwertung
aller Werte« (Friedrich Nietzsche).