Marianne-Plehn-Programm Neues Fördermodell für Promovierende in Bayern

Mit dem neuen Marianne-Plehn-Programm werden die Rahmenbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden weiter verbessert
Mit dem neuen Marianne-Plehn-Programm werden die Rahmenbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden weiter verbessert

Ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und zugleich eine vom Elitenetzwerk Bayern finanzierte Viertelstelle an einer bayerischen Hochschule? Mit dem neuen Marianne-Plehn-Programm für besonders begabte Doktorandinnen und Doktoranden wird das möglich!

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Bayern legt gemeinsam mit der Studienstiftung ein neues Programm für Doktorandinnen und Doktoranden an bayerischen Hochschulen auf. Es ist benannt nach der ersten Professorin in Bayern, Marianne Plehn (1863-1946). Das neue Marianne-Plehn-Programm ermöglicht es den Promovierenden, ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes mit einer Viertelstelle an einer bayerischen Universität, die das Elitenetzwerk Bayern finanziert, zu vereinen. 

Wissenschaftsminister Bernd Sibler zum neuen Programm: „Mit dem Marianne-Plehn-Programm als strukturell innovativem Ansatz verbessern wir spürbar die Rahmenbedingungen für besonders talentierte Doktorandinnen und Doktoranden in einer entscheidenden Phase ihrer Karriereentwicklung. Im globalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe sehe ich es als Kernaufgabe einer vorausschauenden Wissenschaftspolitik an, unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu fördern und zu unterstützen. Das neue Programm ist deshalb eine echte Investition in unsere Zukunft! Mit ihren Ideen und Visionen, ihrem Können und ihrer Expertise haben unsere Doktorandinnen und Doktoranden enormes Potenzial, um unser Land in Wissenschaft und Wirtschaft mitzugestalten und weiter voranzubringen.“

Die Viertelstelle an der Hochschule ist innerhalb Bayerns frei wählbar. Die Doktorandinnen und Doktoranden erhalten diese, wenn sie in das Förderprogramm aufgenommen werden. Die Auswahl der Doktorandinnen und Doktoranden für die Förderung im Marianne-Plehn-Programm erfolgt durch die Studienstiftung des deutschen Volkes. Zudem führt diese ein zusätzliches bayerisches Exzellenzprogramm für die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch. Das neue Marianne-Plehn-Programm folgt dem ursprünglichen Forschungsstipendienprogramm des Elitenetzwerks Bayern.

Die Generalsekretärin der Studienstiftung Dr. Annette Julius zum Marianne-Plehn-Programm: „Das Programm vereint die Freiräume einer stipendienfinanzierten Promotion mit der institutionellen sowie sozialen Absicherung einer Stelle. Stipendiatinnen und Stipendiaten können so in finanzieller Unabhängigkeit Thema und Betreuung wählen und ihr Promotionsprojekt mit hohem Zeitbudget angehen. Gleichzeitig sammeln sie in einem klar umgrenzten Umfang wichtige akademische Erfahrung in Lehre und Wissenschaftsmanagement. Ich freue mich, dass wir unsere in der Studienförderung seit über zehn Jahren mit dem Max-Weber-Programm erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern nun auch in der Promotionsförderung ausbauen können“, so Julius weiter.

Externe Expertenkommission lobt hervorragende und modellgebende Struktur des Elitenetzwerks Bayern

Ausgangspunkt der Weiterentwicklung ist der umfassende Evaluationsbericht einer unabhängigen Expertenkommission zu den fünf Programmen des Elitenetzwerks Bayern. Die Kommission stellt darin die hohe Qualität des breit angelegten und klug aufeinander aufbauenden Angebots des Elitenetzwerks heraus. Sie bewertet es in ihrem Abschlussbericht als ein hervorragendes und absolut modellgebendes Programm. Zugleich hat die Evaluation ansprechende Impulse zur Weiterentwicklung gesetzt.

Seit dem Jahr 2004 bietet der Freistaat besonders begabten jungen Menschen einmalige Rahmenbedingungen, damit diese ihre Talente weiterentwickeln können. In seiner Struktur ist das Elitenetzwerk Bayern deutschlandweit einzigartig. Der Freistaat fördert es jährlich mit über 20 Millionen Euro. Vom Abitur bis zur Post-Doc-Phase bietet der Freistaat mit dem Elitenetzwerk Bayern fünf bundesweit beachtete, aufeinander abgestimmte Förderlinien.

In den vergangenen 15 Jahren hat das Elitenetzwerk Bayern über 10.000 Mitglieder gefördert.

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