Pressemitteilung Nr. 13 vom 21.02.2025 Klaus Müller vom Staatstheater Augsburg zum Bayerischen Kammerschauspieler ernannt

Kunstminister Markus Blume: „Ein Künstler, der sein Publikum mitreißt und seine Stadt bereichert: Klaus Müller ist weit mehr als ein herausragender Schauspieler – er ist eine prägende Figur der Augsburger Kulturlandschaft“

AUGSBURG. „Herzlichen Glückwunsch an den großartigen Klaus Müller zu seiner Ernennung zum Bayerischen Kammerschauspieler“, so Kunstminister Markus Blume anlässlich der Verleihung der Auszeichnung durch Oberbürgermeisterin Eva Weber am Donnerstagabend im Anschluss an die Premiere von „Mord im Orientexpress“ im Staatstheater Augsburg. „Klaus Müller ist weit mehr als ein herausragender Schauspieler – er ist eine prägende Figur der Augsburger Kulturlandschaft. Seit fast 30 Jahren bringt er die großen Rollen der Weltliteratur mit Scharfsinn, Präzision und unnachahmlicher Sprachkunst auf die Bühne. Ob als tragischer Held oder gewitzter Komödiant – er begeistert, berührt und bleibt im Gedächtnis. Und sein Wirken geht über das Theater hinaus: Als Cartoonist und Illustrator unterhält er auch außerhalb der Bühne, als Lehrbeauftragter für Rhetorik und Körpersprache hat er sein Können mit Nachwuchstalenten geteilt. Ein Künstler, der sein Publikum mitreißt und seine Stadt bereichert. Ich freue mich sehr, Klaus Müller in den erlesenen Kreis der Bayerischen Kammerschauspieler aufzunehmen“, betonte Blume.

Bayerische Kammerschauspielerin und Bayerischer Kammerschauspieler

Die Dienstbezeichnung „Bayerische/r Kammerschauspieler/in“ wird vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag des Staatstheaters Augsburg verliehen. Voraussetzung ist neben herausragenden künstlerischen Leistungen eine mindestens fünfjährige Zugehörigkeit zum Staatstheater Augsburg als Ensemblemitglied oder im Rahmen regelmäßiger Gastauftritte.

Information zum Künstler

Klaus Müller, geboren 1961 in Bad Hersfeld, studierte zunächst Katholische Theologie in Fulda und München. Nach abgeschlossenem Studium wechselte er ans Max-Reinhardt-Seminar in Wien, um Schauspiel und Regie zu studieren. Erste Engagements führen ihn noch als Schauspielschüler an das Wiener Burgtheater; es folgen weitere in Coburg, Halle (Saale) und bei den Salzburger Festspielen. Neben seiner Theatertätigkeit arbeitet er als Illustrator und Cartoonist.

Seit 1996 ist er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Augsburg. Hier spielte er unter den Intendanzen von Peter Baumgardt, Helge Thoma, Ulrich Peters, Juliane Votteler und André Bücker bisher rund 150 Rollen – darunter Robespierre, Woyzeck, Peer Gynt, Mercutio, Marquis Posa, Antonio/Agnelli (Dario Fo »Hohn der Angst«), Sophokles’ König Kreon, Odoardo Galotti, Merlin (Purcell »King Arthur«), Puntila, Dorfrichter Adam, Theseus/Oberon, Dr. Einstein (»Arsen und Spitzenhäubchen«), Einstein/Ernesti (Dürrenmatt »Die Physiker«), König Claudius, Pierre Barnier (Claude Marnier »Oscar«), Kommissar Weber im Augsburger Theater-Tatort, Darius Kopp (Terézia Mora »Das Ungeheuer«), Prospero und die Minetti-Hommage »14 Vorhänge« (UA), ein Monolog von Einar Schleef in VR-Produktion.

2024 und 2025 steht er auf der Bühne als Kardinal Faulhaber (Leo Hiemer »Die Jüdin und der Kardinal«), Doktor Strawinski (Bulgakows »Meister und Margarita«), Monsignore O’Hara (»Sister Act«), Koch (Bertolt Brecht »Mutter Courage«) und das Dienstmädchen Roswitha (Moritz F. Beichl »Effi, Ach, Effi Briest«). In Ken Ludwigs Theaterfassung von Agatha Christies »Mord im Orientexpress« ist er als Meisterdetektiv Hercule Poirot zu erleben.

Klaus Müller wurde 2006 für seine Darstellung des Joseph Tura in »Sein oder Nichtsein« mit dem Augsburger Theaterpreis ausgezeichnet, ebenso 2010 für »Herr Puntila und sein Knecht Matti«.

Ein Foto anlässlich der Ernennung finden Sie zum kostenlosen Download unter: Pressematerial zum Download (bayern.de)

 

Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829

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