Pressemitteilung Nr. 12 vom 20.02.2025 Nächster Schritt zum nordbayerischen Hochleistungsrechenzentrum – Blume: „Champions League bei Rechenleistung und Datenverarbeitung“
Haushaltsausschuss erteilt Projektfreigabe für nordbayerisches Hochleistungsrechenzentrum an FAU Erlangen-Nürnberg – Massiver Ausbau der Recheninfrastruktur in Bayern
MÜNCHEN/ERLANGEN. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die Projektfreigabe für den Bau des Hochleistungsrechenzentrums an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg erteilt. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betont anlässlich der Entscheidung: „Herzlichen Dank an den Ausschuss! Das ‚Grüne Licht‘ vom Parlament ist die entscheidende Grundlage für die weitere Umsetzung dieses wichtigen Projekts an der FAU – wir entwickeln und etablieren in Erlangen eine ultimative Recheninfrastruktur und stoßen damit in völlig neue Dimensionen der Datenverarbeitung vor.“ Die Projektfreigabe ist der Auftakt für die Detailplanungen und schließlich die Umsetzung.
Minister Markus Blume erklärt zudem: „Wir investieren hier über 270 Millionen Euro in die IT-Infrastruktur, haben die Wirkleistung noch einmal auf 10 MW erhöht und steigen damit in die Champions League bei Rechenleistung und Datenverarbeitung auf. Mit dem Hochleistungsrechenzentrum sind wir gewappnet für die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Der massive Ausbau der Recheninfrastruktur bedeutet nicht nur einen entscheidenden Sprung für die FAU, sondern für die gesamte Region. Die nordbayerischen Hochschulen insgesamt profitieren von der neuen Infrastruktur.“
Hightech-Infrastruktur für nordbayerische Hochschulen
Die Einrichtung eines nordbayerischen Hochleistungsrechenzentrums ist eine weitreichende Zukunftsentscheidung. Das Projekt vereint mehrere Handlungslinien und hebt die Recheninfrastruktur der fränkischen Hochschulen insgesamt auf ein neues Level: Das bestehende Rechenzentrum der FAU wird zu einem IT-Kompetenz- und Innovationszentrum für den nordbayerischen Wissenschaftsraum weiterentwickelt. Von Beginn an wurde bei der Konzeption insbesondere auch der Bedarf der neuen Technischen Universität Nürnberg (UTN) – Deutschlands erste KI-Universität – mitgedacht. Neben dem Neubau des Rechnergebäudes soll auch ein Betriebsgebäude errichtet werden, das als Passivhaus konzipiert ist.
Bundesweite Bedeutung und Teil eines nationalen Verbunds
Die Einrichtung einer Hochleistungsrecheninfrastruktur in Nordbayern hat bundesweite Bedeutung und gilt als Vorzeigeprojekt: Auf Beschluss der Gemeinsamen Konferenz der Wissenschaftsminister (GWK) wurde 2021 das „Zentrum für nationales Hochleistungsrechnen Erlangen“ an der FAU (NHR@FAU) eingerichtet, um mit acht weiteren Zentren im gesamten Bundesgebiet einen nationalen Verbund zu bilden. Bund und Länder fördern Hardware, Betriebskosten und Personalkosten der Verbundpartner für zunächst zehn Jahre (2021-2030). Mit dem Neubau des Rechenzentrums auf dem Erlanger Südgelände schafft der Freistaat dafür bestmögliche Räumlichkeiten in eigener Verantwortung.
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621