Pressemitteilung Nr. 027 vom 11.02.2022 Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft – Wissenschaftsminister Sibler bekräftigt Ziel der Chancengleichheit

Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Können auf keine hochqualifizierte Frau in der Wissenschaft verzichten“

MÜNCHEN. Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11. Februar sein klares Ziel bekräftigt, die Chancengleichheit von Frauen in der Wissenschaft weiter voranzutreiben: „Der heutige Tag soll uns daran erinnern, welch tragende Rolle Frauen in Wissenschaft und Technologie spielen. Wir können auf keine hochqualifizierte Frau in der Wissenschaft verzichten. Nach wie vor ist mir in Bayern der Anteil der Professorinnen an den staatlichen Hochschulen zu niedrig, und es ist mein erklärtes Ziel, zusammen mit der Hochschulfamilie alles zu tun, um noch mehr Frauen für eine Karriere in der Wissenschaft zu begeistern.“ Gerade die milliardenschwere Innovationsoffensive des Freistaats, die Hightech Agenda Bayern, eröffne den bayerischen Hochschulen enorme Handlungs- und Gestaltungsspielräume. Insbesondere die anstehende Hochschulreform als direkter Ausfluss der Hightech Agenda solle die Förderung von Frauen voranbringen, so der Wissenschaftsminister. Vorgesehen seien Regelungen, die sich mit der Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft, der Erhöhung des Frauenanteils durch die Einführung eines Kaskadenmodells und dem Schutz vor sexueller Belästigung und Diskriminierung befassen. Auch seien konkrete Vorgaben für die Besetzung der Hochschulgremien geplant.

Erste Maßnahmen hatte Wissenschaftsminister Sibler bereits kurz nach seinem Amtsantritt eingeleitet. So wurde in den Zielvereinbarungen im Juli 2019 als verbindlicher Schwerpunkt bis 2022 für alle 32 Hochschulen festgeschrieben, mehr Professuren mit Frauen zu besetzen. Der Anteil von neu berufenen Professorinnen soll demnach im Universitätsbereich mindestens 30 Prozent betragen, im Bereich der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen mindestens 32 Prozent. Zudem investiert das bayerische Wissenschaftsministerium rund 3,6 Millionen Euro in ein Programm zur Realisierung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre. Damit wird insbesondere ein Stipendienprogramm der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten für Nachwuchswissenschaftlerinnen gefördert.

Der internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft wurde im Dezember 2015 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen.

 

Ralf Huber, Sprecher, 089 2186 2654

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