Pressemitteilung Nr. 127 vom 13.06.2021 Denkmalschutzmedaille 2021 für 15 Preisträgerinnen und Preisträger aus ganz Bayern
Kunstminister Bernd Sibler ehrt Persönlichkeiten und Institutionen für ihren herausragenden Einsatz für die Denkmalpflege
MÜNCHEN. 15 Denkmalschutzmedaillen gehen in diesem Jahr an Persönlichkeiten und Institutionen im ganzen Freistaat, die sich in herausragender Weise für die Denkmalpflege engagiert haben. Das gaben Kunstminister Bernd Sibler und Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, heute in München bekannt. Kunstminister Sibler betonte: „Denkmäler sind Horte unserer Vergangenheit, die in unserer Gegenwart präsent sind und auch in unserer Zukunft bestehen sollen. Sie stiften Identität und prägen unsere Heimat. Die Pflege und der Erhalt dieser Kostbarkeiten in ihrer breiten Vielfalt ist eine Verantwortung, die wir alle tragen.“
Die Preisträgerinnen und Preisträger aus ganz Bayern haben sich in vielfacher Weise um den Erhalt von Denkmälern verdient gemacht: Einzelpersonen, Familien, Vereine, Stiftungen und Gemeinden, haben Gebäude – beispielsweise ein Kloster, verschiedene Wohnhäuser, eine Mikwe und eine Burgruine – instandgesetzt, Ausgrabungen unterstützt, archäologische Funde erfasst oder ihr denkmalpflegerisches Fachwissen weitergegeben. Dafür dankte der Kunstminister den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern: „Sie sind Botschafter und Fürsprecher stiller Zeugen, die doch unglaublich viel zu erzählen haben. Sie gehen mit bestem Beispiel voran, um die Bedeutung und den unbezahlbaren Wert unserer Denkmäler herauszustellen. Für Ihr Engagement, Ihre Arbeit und Mühe danke ich Ihnen ganz herzlich.“
Auch Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil dankt den Preisträgerinnen und Preisträgern und lobt: „Dank des Engagements der Preisträgerinnen und Preisträger können die gebauten und archäologischen Zeugnisse der bayerischen Geschichte im Heute und im Morgen bestehen. Das ist wichtig, denn es sind im Besonderen Denkmäler, die unsere Städte und Dörfer lebenswert machen, die unserer Heimat ihr unverwechselbares Gesicht geben.“
Vorschläge für die Auszeichnung mit der Denkmalschutzmedaille machen die Regierungen, Bezirke, Landkreise und Kirchen im Freistaat sowie der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. In diesem Jahr sind fast 100 Vorschläge eingegangen.
Die Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille 2021 sind:
- Hans Kleissl für die Instandsetzung der Alten Ziegelei in Polling, Landkreis Weilheim-Schongau, Oberbayern
- Sr. M. Elke Prochus für den Ordenskonvent Maria Medingen der Dillinger Franziskanerinnen für die Restaurierung der brandgeschädigten Teile des Klosters Maria Medingen in Mödingen, Landkreis Dillingen a. d. Donau, Schwaben
- Landrat a. D. Wolfgang Berthaler für die Instandsetzung der Burgruine Falkenstein in Flintsbach am Inn, Landkreis Rosenheim, Oberbayern
- Gabriele und Dr. Werner Gudat (posthum) für die Instandsetzung eines Wohnstallhauses und der zugehörigen Nebengebäude in Kollnburg, Landkreis Regen, Niederbayern
- Elisabeth und Leonhard Zintl für die Instandsetzung und Revitalisierung der Hollerhöfe „Zu Gast im Dorf“ in Waldeck bei Kemnath, Landkreis Tirschenreuth, Oberpfalz
- Erster Bürgermeister Hans Kaltner und Archivar Dr. Johannes Mordstein für die Gemeinde Buttenwiesen für die Instandsetzung der ehem. Mikwe und das Engagement für die jüdische Baukultur in Buttenwiesen, Landkreis Dillingen a. d. Donau. Schwaben
- Reinhold Geldner für den Fränkische Schweiz-Verein Hiltpoltstein für die Instandsetzung des „Spörlhaus“ und der dazugehörigen Scheune in Hiltpoltstein, Landkreis Forchheim, Oberfranken
- Julia und Christian Zang für die Instandsetzung des „Häckeranwesens“ in Nordheim a. M., Landkreis Kitzingen, Unterfranken
- Bianca und Felix Puchinger für die Instandsetzung des „Pfarrer-Mayer-Haus“ in Neusitz-Schweinsdorf, Landkreis Ansbach, Mittelfranken
- Sabine Ewert und Robert Neuberger für die Instandsetzung eines Stadthauses in Pfarrkirchen, Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern
- Pfarrer Wilhelm Bauer für die katholische Kirchenstiftung St. Michael für die Instandsetzung der katholischen Wallfahrtskirche St. Jodok in Tännesberg, Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab, Oberpfalz
- Prof. Dr. Birgit Terhorst und Prof. Dr. Bodo Damm für die Instandsetzung des „Bischofshauses“ in Thüngersheim, Landkreis Würzburg, Unterfranken
- Iris Selch für die Instandsetzung einer ehem. Fabrikantenvilla in Helmbrechts, Landkreis Hof, Oberfranken
- Prof. Dr. Helmut Bender für seine herausragende wissenschaftliche Leistung und sein ehrenamtliches Engagement für die Bodendenkmalpflege, Passau, Niederbayern
- Stefan Fach für seine Verdienste als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Bodendenkmalpflege im Landkreis Würzburg, Tiefenthal, Landkreis Würzburg, Unterfranken
Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621