Pressemitteilung Nr. 064 vom 26.03.2021 Universität Würzburg: Präsident Prof. Dr. Alfred Forchel übergibt Staffelstab
Wissenschaftsminister Bernd Sibler verabschiedet langjährigen Präsidenten in den Ruhestand: „Ära voller entscheidender Weichenstellungen geht zu Ende“ – Nachfolger ist Prof. Dr. Paul Pauli
MÜNCHEN. Mit dem 31. März 2021 endet nach fast 12 Jahren die Amtszeit von Prof. Dr. Alfred Forchel an der Spitze der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Mit dem Eintritt in den Ruhestand übergibt er die Präsidentschaft an seinen Nachfolger Prof. Dr. Paul Pauli. Zum Abschied von Präsident Prof. Forchel betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Prof. Dr. Forchel hat es verstanden, das Profil der ältesten Universität Bayerns mit Blick auf die Zukunft zu schärfen. Er hat die Universität in ein starkes Netzwerk unterschiedlicher Akteure eingebunden: In der nationalen wie internationalen Hochschullandschaft hat er sie noch sichtbarer gemacht, in der Region hat er sie fest verankert. Prof. Forchel hat mit seiner Arbeit den Forschungsstandort Würzburg sowie den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern nachhaltig mitgestaltet und weiterentwickelt. Dafür danke ich ihm ganz herzlich“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler per Videoschalte. Für den Ruhestand wünschte er ihm alles Gute.
Prof. Dr. Alfred Forchel kam im Jahr 1990 mit dem Ruf auf den Lehrstuhl für Technische Physik an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Oktober 2009 wurde er erstmalig zum Präsidenten der Universität Würzburg ernannt, 2015 wurde er in seinem Amt bestätigt. Seiner Präsidentschaft und seinem unermüdlichen Einsatz um „seine“ Alma Julia ist der Erfolg bei der Einwerbung des Verbund-Exzellenzclusters „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien - ct.qmat“, die Förderung von fünf sog. Sonderforschungsbereichen/Transregio-Projekten und einem Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die Anbahnung der Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen am Standort Würzburg zuzuschreiben. Unter seiner Ägide erhielten vier Forscher den Leibniz-Preis, der als deutscher Nobelpreis gilt. Infrastrukturell brachte Forchel große Projekte voran, etwa mit vier erfolgreich beantragten Forschungsbauten. In der Lehre gelang es 2018 das Qualitätssiegel „System akkreditiert“ zu erhalten, sodass die Universität seitdem Studiengänge selbst akkreditieren kann. Sowohl in der Region als auch international festigte Forchel die Zusammenarbeit mit vielfältigen Partnern aus der Wissenschaft, wie mit den Universitäten in Lemberg/Lviv und Moskau, und auch mit regionalen Unternehmen. „Eine Ära voller entscheidender Weichenstellungen geht zu Ende“, resümierte Sibler.
Ein Foto zur Überreichung der Ernennungsurkunde finden Sie hier:
https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html
Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621