Pressemitteilung Nr. 057 vom 19.03.2021 Rund 8,9 Millionen Euro für den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: EU-Fördergelder für Hochschulen in Ober-, Mittel- und Unterfranken sowie Nieder- und Oberbayern

Wissenschaftsminister Sibler erteilt ESF-Förderzusagen an Universitäten in Bayreuth, Bamberg, Erlangen-Nürnberg und Würzburg, an Technische Hochschulen in Deggendorf, Aschaffenburg und Nürnberg sowie an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Coburg, Würzburg-Schweinfurt und Hof – Projekte von Präventionsmaßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit im Arbeitskontext bis hin zur Energieversorgung

MÜNCHEN. Zehn bayerische Hochschulen erhalten aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) insgesamt rund 8,9 Millionen Euro Fördergelder für Projekte zur Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie zur Vernetzung der beteiligten Unternehmen. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont: „Unsere Hochschulen sind Innovationsmotoren für die bayerischen Regionen. In ganz Bayern leisten sie mit ihren innovativen ESF-Projekten zum Wissens- und Technologietransfer praktische Wirtschaftsförderung vor Ort. Durch die stark anwendungsbezogenen Projekte profitieren vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen vom neuesten Wissen und von modernsten Technologien aus der aktuellen Forschung.“

Große Themenvielfalt

Die Bandbreite der Themen der geförderten Projekte ist groß: Sie umfasst u.a. eine ressourcenschonende Energieversorgung durch Wasserkraft, den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Robotik bei der Automatisierung von Produktionsprozessen ebenso wie wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen zur Prävention und Diagnose im Bereich der psychischen Gesundheit. Die Netzwerke und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden durch die ESF-Projekte noch enger. Die Wissenschaft erhält unmittelbare Einblicke in die Bedürfnisse der unternehmerischen Praxis und kann ihre Forschung gezielt darauf ausrichten. Zugleich profitiert die Wirtschaft vom aktuellen Stand der Technik – „eine Win-win-Situation für alle Beteiligten“, betont Wissenschaftsminister Sibler. So tragen die ESF-Projekte dazu bei, langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und den hohen Lebensstandard im Freistaat zu sichern. Die ESF-Vorhaben leisten außerdem einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in zukunftsrelevanten Fragestellungen und beruflichen Kompetenzen.

23,4 Millionen Euro Fördermittel in der Förderperiode 2014 bis 2020

In der auslaufenden Förderperiode 2014 bis 2020 stellte der Europäische Sozialfonds (ESF) dem Wissenschaftsministerium rund 23,4 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Mit diesen Geldern fördert das Ministerium Projekte, die Universitäten, Technische Hochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen in den einzelnen Regionen realisieren. Mit den nun zugesagten Fördermitteln in Höhe von 8,9 Millionen Euro endet das Antragsverfahren der Förderrunde 2014 bis 2020.

 

Ralf Huber, Michael Becker, Sprecher, 089 2186 2654

 

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