Pressemitteilung Nr. 031 vom 26.02.2021 Rund 1,5 Millionen Euro für neue Online-Plattform „BASE-Netz“ bayerischer Universitätsklinika zu Seltenen Erkrankungen

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gibt zum Welttag der Seltenen Erkrankungen Startschuss: „Das BASE-Netz ist in dieser speziellen Form der Zusammenarbeit deutschlandweit einzigartig“

MÜNCHEN. Mit bisher rund 1,5 Millionen Euro unterstützt das bayerische Wissenschaftsministerium die neue Online-Plattform des Bayerischen Arbeitskreises Seltene Erkrankungen „BASE-Netz“. Den Startschuss für dieses Großprojekt gibt Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Welttag der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar 2021. Über BASE-Netz bündeln die sechs Zentren für Seltene Erkrankungen der bayerischen Universitätsklinika und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte fächerübergreifend ihre Kompetenzen, um betroffene Patientinnen und Patienten künftig noch besser und gezielter behandeln zu können. Die Federführung des Projekts liegt beim Zentrum für Seltene Erkrankungen Regensburg am Universitätsklinikum Regensburg sowie beim Zentrum für Seltene Erkrankungen Nordbayern am Universitätsklinikum Würzburg.

Wissenschaftsminister Sibler liegt die möglichst breite Unterstützung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen sehr am Herzen, er betont: „Anspruch unserer Universitätsklinika im Freistaat ist, den Patientinnen und Patienten eine bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten. Gerade bei Seltenen Erkrankungen brauchen wir dafür die breite, standortübergreifende Kompetenz unserer Medizinerinnen und Mediziner. Mit BASE-Netz ermöglichen wir die Vernetzung und den Austausch zwischen allen bayerischen Zentren für Seltene Erkrankungen. Diese spezielle Form der Zusammenarbeit ist deutschlandweit einzigartig. Für mich als Wissenschaftsminister ist klar, dass wir unsere Universitätsklinika beim Ausbau der notwendigen IT-Infrastruktur unterstützen – für eine bessere Versorgung der Betroffenen und für den Fortschritt der Forschung."

Langwierige Diagnosen und hoher Leidensdruck

Von Seltenen Erkrankungen spricht man, wenn sie nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen betreffen. Typisch für sie ist, dass sie sich anhand verschiedenster, auf den ersten Blick nicht zusammenhängender, Symptome zeigen. Um eine Seltene Erkrankung richtig diagnostizieren und behandeln zu können, müssen oft Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachgebiete mit einbezogen werden. Hier setzt die Idee der gemeinsamen Vernetzung von Universitätsklinika, Ärztinnen und Ärzten sowie Betroffenen im BASE-Netz an: Die gesamte Expertise im Bereich der Seltenen Erkrankungen soll zum Wohle der Patientinnen und Patienten gebündelt werden. An dem Zusammenschluss beteiligen sich alle der insgesamt sechs bayerischen „Zentren für Seltene Erkrankungen“, die jeweils an den Universitätsklinika Regensburg, Würzburg, Erlangen, Augsburg, am LMU Klinikum München und am Klinikum rechts der Isar München (TUM) angesiedelt sind.

Weitere Informationen zum BASE-Netz und Zugang zum Online-Portal

www.base-netz.de

https://www.ukr.de/service/aktuelles/06469.php

 

Ralf Huber, Sprecher, Externe Kommunikation, 089 2186 2654

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