Pressemitteilung Nr. 262 vom 13.11.2020 377.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für ehem. "Stadlmannhaus" am Freystadter Marktplatz

Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für ältestes datiertes Gebäude in der Oberpfälzer Stadt bekannt – „Bürgerhaus in Freystadt trägt zu charakteristischem Erscheinungsbild des Stadtkerns bei“

MÜNCHEN. Die Sanierung des ehemaligen Stadlmann-Anwesens am Marktplatz 47 in Freystadt wird mit 377.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Das Bürgerhaus am Freystadter Marktplatz 47 trägt maßgeblich zum charakteristischen Erscheinungsbild des Stadtkerns bei. Baudenkmäler wie dieses sind Teil unseres kulturellen Erbes. Die Stadt Freystadt zeigt beispielhaft, wie man historische Gebäude erhalten und zugleich mit neuem Leben füllen kann“, so der Minister.

Das Bürgerhaus am Marktplatz 47 wurde im Jahr 1370 errichtet. Damit ist es das älteste datierte Gebäude in Freystadt. Die bis heute erhaltene Bausubstanz stammt jedoch größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Prägend für das Stadtbild sind insbesondere die giebelständige Fassade und der seitlich gelegene Torbogen des zweigeschossigen Halbwalmdachbaus. Im Gebäudeinneren sind zahlreiche Bohlen-Balken-Decken erhalten. Im Rahmen einer Gesamtinstandsetzung werden die Decken sowie der historische Putz restauriert und Statikmängel behoben. Nach Abschluss der Baumaßnahmen sollen in dem historischen Bürgerhaus u.a. ein Mehrzweckraum, Arbeitsräume sowie Teile des Stadtarchivs untergebracht werden.

Eigentümer/in des Baudenkmals ist die Stadt Freystadt.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

 

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

Vorlese-Funktion