Pressemitteilung Nr. 250 vom 30.10.2020 300 Millionen Euro zusätzlich für Generalsanierung des Deutschen Museums

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler besiegeln gemeinsam getragene Finanzierung – „Klares Zeichen, dass sich Bund und Freistaat gleichermaßen ihrer Verantwortung für das besucherstärkste Forschungsmuseum Deutschlands bewusst sind“

BERLIN. Das Deutsche Museum erhält für seine Generalsanierung weitere 300 Millionen Euro vom Freistaat und vom Bund. Mit der heutigen Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zur Finanzierung des 2. Realisierungsabschnitts der Generalsanierung kann die Sanierung des zentralen Sammlungsgebäudes des besucherstärksten Forschungsmuseums Deutschlands kraftvoll weitergeführt werden.

Die Zusage zur Beteiligung des Bundes bei entsprechender bayerischer Mitfinanzierung hatte Wissenschaftsminister Bernd Sibler bereits im November 2019 erhalten. Sibler sieht in den Mitteln, die Bund und Freistaat zu gleichen Teilen zusätzlich zu den bislang bereitgestellten 445 Millionen Euro investieren, ein „klares Zeichen, dass sich Bund und Freistaat gleichermaßen ihrer Verantwortung für diesen starken Publikumsmagneten und international beachteten Schatz an Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik bewusst sind.“

Bundesministerin Anja Karliczek: „Deutschland ist Innovationsland. Dazu tragen auch Orte wie das Deutsche Museum bei, die frühere technische Neuerungen beinahe zum Anfassen zeigen und so Lust auf die Innovationen von heute und morgen machen. Das Deutsche Museum München wurde zu einer Zeit gegründet, in der es gigantische technische und medizinische Fortschritte gab, als Deutschland weltweit führend in Wissenschaft und Technik war. Wir brauchen auch einen Fortschrittsgeist, um die Herausforderungen unserer Zeit mutig und entschlossen anzugehen, wie zum Beispiel den Kampf gegen den Klimawandel. Bis 2028 werden der Bund und der Freistaat Bayern insgesamt 745 Mio. Euro in die Zukunftsfähigkeit des größten deutschen Technikmuseums investieren. Es zieht mit seinen Ausstellungen weit über Deutschland hinaus Besucher jeden Alters an und fasziniert für Entwicklungen der Zukunft. Als Leibniz-Forschungsmuseum trägt das Deutsche Museum eine besondere Verantwortung, neueste Erkenntnisse der Forschung in den Dialog mit der Gesellschaft einzubringen.“

Sibler dankte dem Bund ausdrücklich für seinen weitergehenden Einsatz und seine große Unterstützung: „Das Deutsche Museum ist ein herausragender Ort für die Vermittlung naturwissenschaftlich-technischer Bildung und für einen konstruktiven Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft – diesen Anspruch haben wir auch für die Zukunft! Mit den zusätzlichen Geldern hat das Deutsche Museum weiteren Spielraum gewonnen, um sich räumlich und konzeptionell für die Zukunft neu aufzustellen. Bund und Freistaat bekennen sich mit dieser Investition zu dem hohen Stellenwert, den die Marke ‚Deutsches Museum’ in Bayern und Deutschland sowie in der internationalen Wissenschaftscommunity hat.“

Das Deutsche Museum München wurde 1903 gegründet und ist eines der traditionsreichsten und mit 66.000 m² Ausstellungsfläche größten Wissenschafts- und Technikmuseen der Welt. Seine einzigartige Sammlung von Originalexponaten macht es zu einem international führenden Standort technisch-wissenschaftlicher Kultur. Das Deutsche Museum ist kein staatliches Museum, sondern wird als eines der großen Forschungsmuseen in Deutschland und als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft vom Freistaat Bayern, vom Bund und den Ländern gemeinschaftlich gefördert. Das Museum als rechtlich selbstständige Einrichtung ist Bauherr der Generalsanierung des Sammlungsgebäudes, der sogenannten Zukunftsinitiative des Deutschen Museums.

 

Fotos von der Unterzeichnung finden Sie unter: https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html

 

Ralf Huber, Sprecher, 089 2186 2654

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