Pressemitteilung Nr. 183 vom 18.08.2020 Weitere 80.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Instandsetzung von Schloss Grünsberg

Kunstminister Bernd Sibler gibt weitere Fördermittel für Sanierung des mittelfränkischen Baudenkmals bekannt – „herausragendes Beispiel eines repräsentativen Landsitzes Nürnberger Patrizier erhalten“

MÜNCHEN. Für die Instandsetzung von Schloss Grünsberg in Altdorf bei Nürnberg werden weitere Mittel aus dem Entschädigungsfonds bereitgestellt. Aufgrund von unvorhersehbaren Mehrkosten wurde eine Nachfinanzierung in Höhe von 80.000 Euro bewilligt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Mithilfe dieses Zuschusses kann das Gebäude fertig saniert werden. „Die Instandsetzung denkmalgeschützter Objekte ist eine herausfordernde Aufgabe, die oft mit Unvorhersehbarkeiten einhergeht. Eine solche ist bei Schloss Grünsberg in Altdorf bei Nürnberg aufgetreten. Damit die Arbeiten fachgerecht abgeschlossen werden können, unterstützen wir die Stromer’sche Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung als Eigentümerin mit weiteren 80.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds. So tragen wir dazu bei, ein herausragendes Beispiel eines repräsentativen Landsitzes Nürnberger Patrizier zu erhalten“, betonte Staatsminister Sibler.

Die Kostenmehrung beruht insbesondere auf einem in diesem Umfang nicht vorhersehbaren Hausschwammbefall in den gewölbten ehemaligen Stallungen, der zu einer Erweiterung des bisherigen Maßnahmenumfangs zwingt. Die Arbeiten, die zu den Mehrkosten führen, sind in vollem Umfang substanzerhaltend und damit nicht nur sinnvoll, sondern zwingend erforderlich für den nachhaltigen Abschluss der Maßnahme.

Schloss Grünsberg im Nürnberger Land geht im Kern auf eine mittelalterliche Burganlage zurück und umfasst Bauteile des 16. bis 18. Jahrhunderts. Gegenstand des ursprünglich geförderten Bauabschnitts waren die Erhaltungsmaßnahmen im Bereich der ehemaligen Vorburg, insbesondere die Instandsetzung des Verwalterhauses. Das historische Dachwerk bedurfte einer statischen Sicherung und Reparatur. Die Natursteinfassaden sollten konserviert werden.

Eigentümerin von Schloss Grünsberg ist die Stromer‘sche Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

 

Dr. Bianca Preis, Sprecherin, 089-2186-2862

Vorlese-Funktion