Pressemitteilung Nr. 146 vom 11.06.2020 Kultur trotz Corona: 30.000 Euro für Veröffentlichungen im Literaturportal Bayern

Kunstminister Bernd Sibler: „Literaturschaffenden ein Forum geben, um den Kontakt zu ihrem Publikum weiter zu halten, und ihre Arbeit honorieren“

MÜNCHEN. Das Literaturportal Bayern bietet Autorinnen und Autoren und freien Literaturvermittlerinnen und -vermittlern während der Corona-Krise verstärkt eine virtuelle Plattform für Veröffentlichungen. Für ihre Beiträge erhalten sie eine Vergütung. Insgesamt stellt das Bayerische Kunstministerium dafür 30.000 Euro bereit. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute bekannt. Er betonte: „Auch Literaturschaffende treffen die Auswirkungen der Corona-Pandemie hart: Mit der Absage zahlreicher öffentlicher Veranstaltungen wie Lesungen und Festivals fehlt der Austausch mit ihrem Publikum und es brechen für sie wichtige Einnahmen weg. Wir möchten sie in dieser schweren Zeit zum einen dabei unterstützen, den Kontakt zu ihrem Publikum weiter zu halten. Zum anderen möchten wir ihre wertvolle Arbeit honorieren. Gerade in Zeiten wie diesen können wir in der Literatur Halt, Hoffnung und Zuversicht finden. Mit ihren Texten können uns Literaturschaffende Denkanstöße geben, in andere Welten entführen und die öffentliche Diskussion anregen. Ich freue mich sehr, dass wir ihnen mit dem Literaturportal Bayern verstärkt ein Forum für digitale Literaturvermittlung geben können.“

Das Literaturportal Bayern bietet Literaturschaffenden vielfältige Möglichkeiten, um sich aktiv an der inhaltlichen Gestaltung zu beteiligen:

  • Autorinnen und Autoren aus Bayern können die Kanäle des Portals nutzen und dort Texte zur Corona-Krise oder zu anderen Themen veröffentlichen. Auch Auszüge aus aktuell entstehenden literarischen Texten können eingestellt werden.
  • Beteiligen können sich auch freie Literaturvermittlerinnen und -vermittler in Bayern mit Beiträgen etwa zur bayerischen Literatur(geschichte), zum kreativen Schreiben oder zur kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche.
  • Neben literarischen und journalistischen Texten können beispielsweise Comics, Gespräche, Features, Hörspiele oder Videos präsentiert werden. Dabei können auch Sprecherinnen und Sprecher, Schauspielerinnen und Schauspieler einbezogen werden.
  • Der Kalender des Literaturportals kann genutzt werden, um auf virtuelle Literaturevents aufmerksam zu machen.

 

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, erklärte: „Die Mittelerhöhung gibt dem Literaturportal Bayern die Chance, sich noch engagierter in der gegenwärtigen Krise zu positionieren: Literaturschaffende greifen aktuelle Themen künstlerisch auf und erhalten zugleich aktive Unterstützung in ihrer oft bedrängten Situation, die Nutzer des Portals gewinnen neue und überraschende, literarische Perspektiven auf die derzeitige Ausnahmesituation – ich freue mich schon auf viele spannende Beiträge für unser Literaturportal!“

Für nähere Informationen zur Veröffentlichung und Förderung durch das Literaturportal Bayern können sich Interessierte an diese E-Mail-Adresse wenden: kontakt@literaturportal-bayern.de.

Das Literaturportal ist ein Vorhaben der Bayerischen Staatsbibliothek in Kooperation mit der Monacensia im Hildebrandhaus, dem Literaturarchiv und Bibliothek der Stadt München, getragen und begleitet vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und unterstützt von der Landeshauptstadt München. In mehreren Rubriken bildet es die breite Literaturlandschaft im gesamten Freistaat ab: Porträts bayerischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller, literarische Spaziergänge, Gedenkorte und Städteporträts, Nachlässe, ein Lexikon für Literaturzeitschriften sind darin ebenso enthalten wie Informationen zu Preisen und Förderungen, literarischen Veranstaltungen oder Einrichtungen in ganz Bayern.

Link zum Literaturportal Bayern: https://www.literaturportal-bayern.de/

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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