Pressemitteilung Nr. 140 vom 05.06.2020 KI-Netzwerk in Bayern: Universität Bayreuth als interdisziplinärer Standort für Forschung zur Künstlichen Intelligenz

Wissenschaftsminister Bernd Sibler besucht Universität Bayreuth – „wertvolle Impulsgeberin für die Region in dem für uns alle bedeutsamen Zukunftsfeld der Künstlichen Intelligenz“ – neue Professuren sind Teil der Hightech Agenda Bayern

BAYREUTH. Bayern arbeitet mit Hochdruck daran, seine Stellung als einer der führenden Standorte für Künstliche Intelligenz (KI) weiter auszubauen, unter anderem auch in Bayreuth. Als Teil seiner Strategie spannt der Freistaat im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA) ausgehend vom KI-Zentrum in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt ein landesweites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung auf. Die Universität Bayreuth hatte im Mai 2020 im Rahmen eines bayernweiten Wettbewerbs um die Einrichtung von KI-Professuren drei Professuren gewinnen können. Neben der bisherigen Forschung rund um die Künstliche Intelligenz wird man in Bayreuth künftig auch auf den Feldern Materialanalyse, Energiemanagement sowie an der Schnittstelle von Mathematik, Informatik und Robotik forschen.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler informierte sich gestern vor Ort über die Aktivitäten der Universität Bayreuth auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und unterstrich: „Die Universität Bayreuth ist eine wichtige Partnerin im Netz der bayerischen KI-Forschung. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sie sich drei Professuren im bayernweiten KI-Wettbewerb sichern konnte. Durch ihre breit angelegte interdisziplinäre Forschung über verschiedene Fachbereiche hinweg kann sie den Fortschritt und die Innovationen in dem für uns alle bedeutsamen Zukunftsfeld der Künstlichen Intelligenz entscheidend mitgestalten. Damit ist sie auch eine wertvolle Impulsgeberin für die Wirtschaft in ihrer Region: Ich sehe hier großes Potenzial für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit etablierten Unternehmen und Impulse für Unternehmensgründungen im KI-Bereich.“

Von Grundlagenforschung bis hin zu technologischen Anwendungen

Die drei neu bewilligten Professuren an der Universität Bayreuth adressieren zentrale KI-Forschungsbereiche. Dazu zählen insbesondere das Intelligente Energiemanagement im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien, das maschinelle Lernen für den Einsatz auf mobilen Endgeräten und die nachhaltige Materialforschung. Der Präsident der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible, betonte anlässlich des Besuchs des Wissenschaftsministers die der Universität Bayreuth ureigene Interdisziplinarität: „Aus Sicht der Universität Bayreuth sind diese neuen Professuren wichtige Bestandteile ihrer Zukunftsstrategie auf unterschiedlichen Forschungsfeldern. Die Zusammenarbeit verschiedener Fakultäten auf dem Bayreuther Campus sowie oberfränkische und innerbayerische Kooperationen und Impulse in Richtung Wirtschaft werden durch die neuen KI-Professuren vertieft oder neu aufgebaut. Inhaltlich schlagen die neuen Professuren einen Bogen von theoretisch geprägter Grundlagenforschung hin zur Forschung über technologische Anwendungen der KI“.

HTA: 100 neue Professuren auf dem Zukunftsgebiet der KI

Die Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz stellt einen der Schwerpunkte der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern dar. 50 KI-Professuren wurden zur gezielten Stärkung des KI-Zentrums in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt gesetzt, 50 weitere KI-Professuren wurden im Rahmen des KI-Wettbewerbs vergeben. Dadurch soll auch der Lehre an den Hochschulen und damit der Ausbildung dringend benötigter Fach- und Führungskräfte in allen Regionen Bayerns ein kräftiger Schub verliehen werden und eine breite Verankerung der KI an den bayerischen Hochschulen erfolgen. „Mit insgesamt 100 neuen Professuren auf diesem Zukunftsgebiet legen wir die Grundlage dafür, dass Bayern als Wissenschaftsstandort seine Sichtbarkeit und Wettbewerbsposition auf diesem begehrten Markt entscheidend verbessern kann. Das ist auch mit Blick auf die Belebung der Wirtschaft und von Wertschöpfungsketten nach der Corona-Pandemie wertvoll“, so Sibler.

Informationen zum KI-Wettbewerb finden Sie unter: https://www.stmwk.bayern.de/ki-wettbewerb

Fotos stehen zum kostenfreien Download unter https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html bereit.

Ralf Huber, Sprecher, 089 2186 2654

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