Pressemitteilung Nr. 132 vom 02.06.2020 KI-Netzwerk in Bayern: Technische Hochschule Ingolstadt als Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz in der Mobilität

Wissenschaftsminister Bernd Sibler besucht KI-Knotenpunkt in Ingolstadt – „Innovationspotenziale in den besonders relevanten Bereichen autonomes Fahren, unbemanntes Fliegen und KI-gestützte Automobilproduktion“ – Ausbau ist Teil der Hightech Agenda Bayern

INGOLSTADT. Ausgehend vom KI-Zentrum in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt wird im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA) ein landesweites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung aufgespannt, um Bayern als führenden KI-Standort weiter auszubauen. Der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) kommt dabei als „Mobilitätsknoten“ eine wichtige Rolle zu. Wissenschaftsminister Bernd Sibler informierte sich heute in Ingolstadt über die geplanten Projekte am KI-Knotenpunkt Ingolstadt. Sibler unterstrich: „Derzeit forschen an der THI rund 30 forschungsaktive Professuren und 125 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Themenfeldern Mobilität und KI. Im Fokus stehen Innovationspotenziale in den besonders relevanten Bereichen autonomes Fahren, unbemanntes Fliegen und KI-gestützte Automobilproduktion. Vereinfacht gesagt: Hier ist Innovation zuhause, hier werden Visionen Realität, hier wird die Mobilität der Zukunft erforscht und gestaltet.“ Daher sei es nur folgerichtig, dass die TH Ingolstadt auch das Zentrum des KI-Mobilitätsnetzwerks ist, das sich von Aschaffenburg über Landshut bis nach Regensburg erstreckt. „Im Bereich KI-basierte Mobilität der Zukunft biegen wir mit den zehn Professuren zur Stärkung des KI-Knotenpunkts in Ingolstadt und einer zusätzlichen Professur aus dem offenen KI-Wettbewerb auf die Überholspur ein“, betonte der Minister.

Ein bundesweit sichtbarer KI-Mobilitätsknoten

Im Zuge des Aufbaus der Artificial Intelligence Network Ingolstadt (AININ) gGmbH, die im April 2019 mit dem Mehrheitsgesellschafter THI gegründet wurde, wurden von den Mitgesellschaftern die Finanzierung von sechs zusätzlichen KI-Forschungsprofessuren sowie wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der THI zugesagt, weitere sind in Planung. Die Professuren befinden sich aktuell in der Ausschreibung bzw. Besetzung. Mit den vorhandenen Ressourcen und Eigenbeiträgen der THI sowie den im Rahmen der Hightech Agenda Bayern geförderten elf weiteren KI-Forschungsprofessuren soll an der THI ein bundesweit sichtbarer KI-Mobilitätsknoten entstehen.

THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober: „Dank der Hightech Agenda Bayern und der daraus resultierenden Forschungsoffensive des Freistaats entsteht an der THI der bayerische KI-Mobilitätsknoten, dessen Ausgestaltung für uns Anerkennung unserer bisherigen Leistungen, aber auch Ansporn für diese herausfordernde Aufgabe ist. Damit etablieren wir ein Netzwerk, das Bayern als Leitregion KI-gestützter Mobilitätskonzepte hervorhebt.“

HTA: 100 neue Professuren auf dem Zukunftsgebiet der KI

Die Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz stellt einen der Schwerpunkte der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern dar. 50 KI-Professuren wurden zur gezielten Stärkung des KI-Zentrums in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt gesetzt, 50 weitere KI-Professuren wurden im Rahmen des KI-Wettbewerbs vergeben. Dadurch soll der Lehre an den Hochschulen und damit der Ausbildung dringend benötigter Fach- und Führungskräfte in allen Regionen Bayerns ein kräftiger Schub verliehen werden und eine breite Verankerung der KI an den bayerischen Hochschulen erfolgen. „Mit insgesamt 100 neuen Professuren auf diesem Zukunftsgebiet legen wir die Grundlage dafür, dass Bayern als Wissenschaftsstandort seine Sichtbarkeit und Wettbewerbsposition auf diesem begehrten Markt entscheidend verbessern kann. Das ist auch mit Blick auf die Belebung der Wirtschaft und von Wertschöpfungsketten nach der Corona-Pandemie wertvoll“, so Sibler.

 

Informationen zum KI-Wettbewerb finden Sie unter: https://www.stmwk.bayern.de/ki-wettbewerb

 

Fotos vom heutigen Besuch stehen ab ca. 14.30 Uhr zum kostenfreien Download unter https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html bereit.

 

Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186 2108

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