Pressemitteilung Nr. 091 vom 19.04.2020 430.500 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Katholische Filialkirche St. Veit in Straubing

Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Baudenkmal aus dem 15. Jahrhundert bekannt – „Unter den Kirchen der Stadt Straubing und auch überregional von großer Bedeutung“

MÜNCHEN. Die Sanierung der katholischen Filialkirche St. Veit in Straubing wird mit 430.500 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Kirche St. Veit ist ein barockes Schmuckstück in der Straubinger Altstadt. In ihr ist ein Teil der Stadtgeschichte Straubings im Mittelalter bewahrt. Mit der Renovierung dieser Kirche erhalten wir einen Bau, der damals wie heute für Straubinger Ort der Besinnung und Einkehr ist. Sowohl unter den Kirchen der Stadt Straubing als auch überregional ist die Kirche St. Veit aufgrund ihrer Baugeschichte und Ausstattung von großer Bedeutung“, so der Minister.

Das Gotteshaus, das dem Schutzpatron gegen Feuersgefahren geweiht ist, wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts fertiggestellt. Anlass für den Bau der Votivkirche war ein großer Brand, der Straubing Ende des 14. Jahrhunderts heimgesucht hatte. Im 18. Jahrhundert wurde die ursprünglich gotische Kirche umfassend barockisiert. Die heutige Ausstattung stammt im Wesentlichen aus dieser Zeit.

Im Rahmen des ersten Bauabschnitts wird insbesondere das Dach instandgesetzt. Ebenso sind Gerüstarbeiten und die Sicherung der Gesimse notwendig. Auch am Kirchenschiff werden Sanierungsarbeiten vorgenommen.

Eigentümer/in des Baudenkmals ist die Kirchenstiftung St. Veit. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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