Pressemitteilung Nr. 061 vom 27.03.2020 780.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für ehemaliges Kloster St. Michael in Bamberg

Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für zweiten Bauabschnitt der historischen Klosteranlage bekannt – „Prägend für Welterbestadt – Kompass zu unserer Kultur“

MÜNCHEN. Der zweite Bauabschnitt zur Sanierung der Fassade des ehemaligen Klosters St. Michael in Bamberg wird mit rund 780.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Das imposante Gebäudeensemble auf dem Michaelsberg ist prägend für die Welterbestadt Bamberg. Es ist zugleich ein Ort des gelebten Glaubens, ein Zeugnis unserer tief verwurzelten Klostertradition und ein großartiges Kunstwerk. Bauwerke wie diese stiften Identität und sind ein Kompass zu unserer Kultur“, so der Minister.

Die Anfänge des ehemaligen Benediktinerklosters St. Michael auf dem Michaelsberg gehen auf das beginnende 11. Jahrhundert zurück. Zu der Klosteranlage zählt u.a. ein im Kern romanischer Kirchenbau, der nach einem Brand im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde. Im 18. Jahrhundert wurde dessen Fassade ganz im Zeichen des Barock umgestaltet. Bis heute sind die Stilmerkmale beider Epochen erhalten. Den Konvent-Bau zieren Natursteinfassaden der Brüder Leonhard und Johann Dientzenhofer aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts wird diese Fassade umfassend restauriert.

Eigentümer/in ist die Bürgerspital-Stiftung Bamberg.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

Vorlese-Funktion