Pressemitteilung Nr. 025 vom 07.02.2020 950.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für ehemaliges fürstbischöfliches Lyceum in Freising
Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für ersten Teil der Generalsanierung des historischen Asamgebäudes bekannt – „Bedeutendes Baudenkmal im Herzen Freisings ist prägend für Stadtgeschichte, Stadtbild und Barockkunst in Süddeutschland“
MÜNCHEN. Das erste Teilprojekt der Sanierung des ehemaligen fürstbischöflichen Lyceums und Gymnasiums in Freising wird mit 950.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute bekannt. „Das Asamgebäude im Herzen Freisings ist prägend für die Stadtgeschichte, das Stadtbild und auch für die Barockkunst in Süddeutschland. Für mich als Kunstminister und studierten Historiker steht außer Frage, dass wir derart bedeutende, geschichtsträchtige Baudenkmäler erhalten und mit neuem Leben füllen. Sie sind Teil unseres kulturellen Erbes“, so der Minister.
Die barocke Vierflügelanlage, das sog. Asamgebäude, entstand im ausgehenden 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts im Zentrum der Freisinger Altstadt. Im Baubestand finden sich sogar Spuren, die bis in das 14. Jahrhundert zurückgehen. Das Baudenkmal diente bis ins beginnende 19. Jahrhundert als kirchliche Hochschule und Gymnasium. Den Fest- und Theatersaal in dem stattlichen Komplex zieren im Inneren u.a. Fresken von Georg Asam und Stuck von Nikolaus Liechtenfurtner. Der daher als „Asamsaal“ bezeichnete Raum wurde bis zur Generalsanierung, die seit 2017 läuft, für Konzerte, Vorträge und Festakte genutzt. Zudem war in dem Gebäude bislang das Stadtmuseum untergebracht. Nach Abschluss der umfassenden Sanierungsarbeiten wird es dort auch wieder einziehen.
Der erste Teil der Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes umfasst u.a. statische Arbeiten am historischen Dachtragwerk, die Dachdeckung sowie die Instandsetzung der Fundamente.
Eigentümerin des Asamgebäudes ist die Stadt Freising.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.
Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621