Pressemitteilung Nr. 222 vom 11.09.2019 "MINT-Studienfächer in Bayern sehr gefragt" - Wissenschaftsminister Bernd Sibler zu heute vorgestellten Bildungsindikatoren im Ländervergleich - hohe Quote an Absolventen in technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen

 

MÜNCHEN. „MINT-Studienfächer sind in Bayern sehr gefragt! Überdurchschnittlich viele junge Menschen in Bayern entscheiden sich für ein Studium in technischen oder naturwissenschaftlichen Studiengängen und überdurchschnittlich viele schließen diese erfolgreich ab. Das ist eine gute Nachricht, denn wir brauchen in wichtigen Zukunftsfeldern hier am Wissenschaftsstandort Bayern kluge Köpfe“, kommentiert Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler die Daten der internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich, die heute vom Statistischen Bundesamts und den statistischen Landesämtern vorgestellt wurden.

In Bayern entscheiden sich 42 Prozent aller Studienanfängerinnen und -anfänger für ein sogenanntes MINT-Fach, also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das ist die zweithöchste Quote aller Bundesländer und liegt über dem deutschlandweiten Durchschnitt von knapp 39 Prozent. Auch bei den Abschlüssen spielen diese Fächer eine bedeutende Rolle: Der Anteil der Absolventinnen und Absolventen in MINT-Fächern liegt mit knapp 40 Prozent ebenfalls deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt von knapp 36 Prozent. Und auch bei den Frauen nehmen die MINT-Fächer einen Anteil von knapp 21 Prozent ein – ein Wert, der im bundesweiten Vergleich ebenfalls erfreulich hoch ist.

Zielvereinbarungen und Strukturreform

„Klimawandel, Digitalisierung, Urbanisierung: Wir stehen weltweit vor großen Herausforderungen, denen wir nur mit Innovationen begegnen können. Dafür brauchen wir gut ausgebildete Zukunftsdenker und Problemlöser, die Antworten auf die wichtigen Fragen unserer Zeit finden. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels müssen wir an unseren Hochschulen gute Rahmenbedingungen für Studium, Forschung und Lehre bieten“, betont Sibler. Diese weiter zu verbessern, sei sein Ziel. Erst kürzlich hatte der Wissenschaftsminister mit allen 32 staatlichen Hochschulen individuelle Zielvereinbarungen getroffen, um ihre strategische Weiterentwicklung festzuschreiben. Zudem kündigt er eine Strukturreform für die Hochschulen an.

Hohe Bildungsausgaben im Freistaat

„Der Freistaat investiert von jeher viel in seine jungen Menschen, denn sie sind unsere Zukunft“, so Sibler. Bayerns Bildungsausgaben, das zeigen die Daten der Untersuchung, lagen mit 14.500 Euro pro Hochschulstudentin bzw. -student im Jahr 2016 deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt.

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

 

 

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