Pressemitteilung Nr. 179 vom 21.07.2019 280.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Pfarrhaus und -stadel Eichlberg

Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historische Baudenkmäler bekannt – „Wallfahrt zur Hl. Dreifaltigkeit nach Eichlberg besitzt bis heute hohe Symbolkraft“

MÜNCHEN. Die Sanierung des Pfarrhauses und -stadels Eichlberg im Landkreis Regensburg wird mit 280.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Wallfahrt zur Heiligen Dreifaltigkeit nach Eichlberg ist in der Region weit verbreitet und besitzt bis heute hohe Symbolkraft. Die Kirche und die zum Pfarrhof zugehörigen Gebäude bilden ein beachtliches Anwesen und prägen das Erscheinungsbild des Wallfahrtsortes maßgeblich. Als wertvolles Zeugnis unserer Kultur und Tradition gilt es, dieses in Gänze zu bewahren.“

Die Wallfahrt nach Eichlberg geht in das ausgehende 17. Jahrhundert zurück. Zur Kirche gehört ein Pfarrhaus, das in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, sowie ein Stadel, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden ist.

Gemeinsam bilden die Gebäude eine eindrucksvolle Gesamtanlage zeitgenössischer Baukunst. Das Pfarrhaus hat bis heute sein äußeres wie inneres Erscheinungsbild weitgehend bewahrt. Um es künftig als Karmelitenkloster nutzen zu können, sind Reparaturen des Dachs, der Fassade, Decken und Böden nötig. Deutliche Spuren hat der Zahn der Zeit am Stadel hinterlassen: Die Kalkplattendeckung ist zu erneuern, ebenso sind die Dachkonstruktion, der Bruchsteinsockel sowie die historische, beschnitzte Verbretterung sanierungsbedürftig.

Eigentümerin ist die Pfarrpfründestiftung Eichlberg, Maßnahmenträgerin ist die Katholische Kirchenstiftung Eichlberg.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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