Pressemitteilung Nr. 160 vom 30.06.2019 Über 300.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für die Mildenburg in Miltenberg -Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für Mildenburg bekannt – "Stadtkrone des historischen Miltenbergs und Wahrzeichen des Untermains"

MÜNCHEN. Die Sanierung der Mildenburg in Miltenberg wird mit 306.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Mildenburg ist ein bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Baugeschichte und Wehrtechnik. Sie überragt als Stadtkrone das historische Miltenberg und wurde so zum Wahrzeichen des Untermains. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Baudenkmal mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, betonte Kunstminister Bernd Sibler anlässlich der Förderzusage.

Die Mildenburg wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und 1226 erstmals erwähnt. Sie war Sitz der Mainzer Burggrafen und Amtmänner. Seit 1979 ist die Burg im Besitz der Stadt Miltenberg. Der Bergfried und die innere Ringmauer stammen aus der Gründungszeit der Burg. Zwingeranlage, Vorwerk und Vorbefestigung mit Stützmauern wurden im 14. und 15. Jahrhundert errichtet. Der Palas, der ebenfalls noch Reste aus der Gründungszeit birgt, wurde von 1565 bis 1568 neu erbaut und von 2007 bis 2011 renoviert. Er birgt seither das "Museum.Burg.Miltenberg. Ikonen und moderne Kunst".

Die umfangreichen Ringmaueranlagen sowie alle übrigen mittelalterlichen Bauteile inklusive des Bergfrieds weisen diverse Ausbeulungen, Neigungen und zum Teil auch offen klaffende Fugen auf. Daher liegt der Schwerpunkt der Sanierung in der statisch-konstruktiven Ertüchtigung des Mauerwerks.

Eigentümerin ist die Stadt Miltenberg.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Dr. Bianca Preis, Sprecherin, 089 2186 2862

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