Pressemitteilung Nr. 091 vom 02.05.2019 "Ausländische Studentinnen und Studenten sind eine wertvolle Bereicherung für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern"

Netzwerktreffen des Wissenschaftsministeriums zusammen mit der vbw sowie Vertreterinnen und Vertretern der bayerischen Hochschulen anlässlich des Endes der zweiten Förderperiode der Förderlinie „Studienerfolg ausländischer Vollstudierender erhöhen – (SAVE)“

MÜNCHEN. Anlässlich des Endes der zweiten Förderperiode des Projekts „Studienerfolg ausländischer Vollstudierender erhöhen – (SAVE)“ zieht das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zusammen mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) sowie Vertreterinnen und Vertreter der bayerischen Hochschulen im Rahmen eines Netzwerktreffens in München Bilanz. Nach Auswertung der bisherigen Berichte der Hochschulen wurde das Programm überwiegend gut bis sehr gut angenommen. Die Förderlinie, die auch zukünftig fortgeführt wird, hat ein Bewusstsein für Herausforderungen ausländischer Studentinnen und Studenten geschaffen. So konnten Herausforderungen und Ursachen für Studienabbrüche im Studium identifiziert und gezielt adressiert werden. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte heute anlässlich der Veranstaltung: „Mehr und mehr Studentinnen und Studenten aus aller Welt schreiben sich an unseren bayerischen Hochschulen ein. Sie sind eine wertvolle Bereicherung! Ihr Interesse zeigt die hohe Attraktivität des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Bayern. Die Förderlinie ‚SAVE‘ unterstützt die ausländischen Studentinnen und Studenten dabei, ihr Studium erfolgreich abzuschließen und den Übergang ins Berufsleben problemlos zu meistern.“

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt ergänzte im Rahmen der Veranstaltung: „Über 40 Prozent der international Studierenden bringen ihr Studium nicht zum Abschluss und stehen dem deutschen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Mit dem Projekt unterstützen wir Hochschulen, die Studienbedingungen für den akademischen Nachwuchs aus dem Ausland zu optimieren. Auch die Übergänge in den Arbeitsmarkt sollen verbessert werden. Die Hochschulen erhalten Sondermittel, um ihre fachlichen Angebote für internationale Vollstudierende auszubauen. Außerdem helfen wir den bayerischen Hochschulen, sich generell zum Thema Studienerfolg und Studienabbruch noch stärker zu vernetzen.“

Das Förderprogramm „SAVE“ des Internationalisierungsprogramms für die bayerischen Hochschulen lief in zwei zweijährigen Förderperioden für insgesamt vier Studienjahre vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2019. Sie bestand aus Maßnahmen und passgenauen Lösungen, die die Chancen der ausländischen Studentinnen und Studenten auf einen Studienerfolg verbessern und den unterschiedlichen Rahmenbedingungen an den einzelnen Hochschulen Rechnung tragen. So erhalten die Studentinnen und Studenten beispielsweise fachliche und fachsprachliche Unterstützung an den Hochschulen oder werden gezielt auf den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet. Finanziell umfasste die Förderlinie ein Volumen von rund 4 Millionen Euro. Durch die Fördermaßnahme wurden bayernweit an allen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaft Studierende gefördert.

SAVE – Hintergründe zur Förderlinie

Die Förderlinie „SAVE“ wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Ausgangspunkt war, dass sich immer mehr Bildungsausländer, also Studentinnen und Studenten mit ausländischer Staatsangehörigkeit und Hochschulzugangsberechtigung, an Bayerns Hochschulen mit dem Ziel eingeschrieben haben, auch im Freistaat einen Abschluss zu machen. Gleichzeitig sind ausländische Studentinnen und Studenten durch ein kulturell, sprachlich und akademisch fremdes Umfeld oft mit größeren Herausforderungen konfrontiert als ihre deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Dementsprechend liegen auch ihre Studienabbruchquoten teilweise deutlich höher als bei den Deutschen. Ziel der Fördermaßnahme ist es deshalb, eine praktische Hilfestellung für die ausländischen Studentinnen und Studenten vor Ort an den bayerischen Hochschulen zu leisten.

Dr. Bianca Preis, Sprecherin, 089 2186 2862

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